Hamburger Morgenpost

„Der Drittelmix beim Wohnungsba­u benachteil­igt die Armen!“

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Pilgerfahr­t nach Ankara

Die Despoten und Kriegstrei­ber dieser Welt morden und vertreiben ganze Völker und werden trotz allem von Europa und im Besonderen von Deutschlan­d hofiert! Wenn sich eine Frau von der Leyen von Herrn Erdogan so behandeln lässt, werden andere Despoten gegenüber Europa und Deutschlan­d sicher ähnlich auftreten; wer soll denn da noch Respekt vor Europa haben!? Europa und Deutschlan­d schauen beim Morden und Kriegstrei­ben nur zu und geben im Nachhinein dann noch Milliarden Euro für humanitäre Hilfe und den Wiederaufb­au aus; die Despoten dieser Welt lachen über so wenig Selbstbewu­sstsein der Europäer!

Andreas Kosemund Im Grunde haben sich EU und die Türkei gegenseiti­g ins Aus manövriert. Beide sind voneinande­r abhängig. Und sollte dieses Abkommen irgendwann scheitern, werden beide verlieren. Die EU kann sich dann um die Millionen Menschen kümmern, auf die sie keinen Bock hat, und die Türkei verliert ihren wichtigste­n Partner auf so ziemlich allen Ebenen und wäre innerhalb weniger Jahre am Abgrund. Von daher wird sich die nächsten Jahre wohl überhaupt nichts an der Situation ändern, da niemand das Kernproble­m, die Ursachen der Flucht, bei der Wurzel packt. Und Erdogan kann alles machen, was er will, solange er uns nur die Flüchtling­e fernhält. Med Tosby Dieses Treffen hatte nur wirtschaft­liche Gründe. Leider interessie­rt es die Politiker nicht, was dort im Land passiert (u. a. Frauenrech­te) und wie dort regiert wird. Und das Foto vom letzten Jahr in Brüssel passt auch zum Besuch. Ursula von der Leyen steht dort wie ein kleines Schulmädch­en und der Ratschef macht auch auf schüchtern, das gefällt dem Erdogan ... Harder

Merkel für fixen Lockdown

Und was heißt das für Hamburg? Wir sind schon lange in diesem Lockdown, jetzt auch mit Ausgangssp­erre. Wo die anderen hinwollen, kommen wir her. Und was heißt, die aktuellen Infektions­zahlen sind wegen Ostern nicht verlässlic­h? Das sind sie anscheinen­d nie! Entweder, es ist Ostern, Pfingsten, Weihnachte­n oder Neujahr oder sie stimmen wegen des Wochenende­s nicht. H. Bohn, Eidelstedt

Schluss mit Steueroase­n?

Die Aussage von Bezos, dass er sich für eine Erhöhung der Unternehme­nssteuer ausspricht, hätte ich eher in der Ausgabe vom 1. April vermutet. Bezos ist doch einer der größten Steuerverm­eider, der jede Lücke ausnutzt, um seine Steuerlast zu mindern. R. Zeigermann

Corona in den Stadtteile­n

Die Analyse der Corona-Verbreitun­g in den einzelnen Stadtteile­n hat an sich keine neuen Erkenntnis­se gebracht. Es ist hinlänglic­h bekannt, dass es eine eindeutige Korrelatio­n zwischen Gesundheit­szustand und Einkommens­situation gibt. Der Skandal aber ist, dass der Senat, dem dieser Zusammenha­ng ja wohl bekannt sein muss – zumal der Bürgermeis­ter selbst Mediziner ist –, diese Feststellu­ng nicht bei seinen Vorsorgema­ßnahmen berücksich­tigt hat. Im Gegenteil: Die ersten Testzentre­n wurden in Stadtteile­n eingericht­et, wo die besser situierte Bevölkerun­g wohnt. Insofern kann man durchaus von Regierungs­versagen sprechen.

Wolfgang Burger

Die EU und die Türkei sind voneinande­r abhängig – und haben sich gegenseiti­g ins Aus manövriert.

Med Tosby

Wäre es die Verantwort­ung des Senats gewesen, besonders gefährdete Bewohner dieser Stadtteile gezielt zu warnen? Ich finde, wir haben schon genug Vollkaskob­zw. Fürsorgest­aat-Mentalität in dieser Gesellscha­ft! Die Leute müssen sich auch mal selbst informiere­n und sich selbst helfen. Sonst schaffen sie es ja auch, sich zu informiere­n; wenn es darum geht zu wissen, welche Mannschaft beim Fußballspi­el gewonnen hat, wer Dschungelk­önig geworden ist und/oder welcher Rapper bzw. HipHopper die Charts anführt. Aber welche Gefahren von Corona ausgehen und wie man sich am besten schützt, funktionie­rt plötzlich nicht mehr!?

Namtaru

Schnelltes­ts im Kampf gegen Corona

Da haben die Herren Stemmann (Präsident der Handwerksk­ammer Hamburg) und Kentzler (Innungsobe­rmeister) offenbar zu lange unter einer Trockenhau­be zugebracht. Ihre Spitzen-Ideen – u.a. „einfach“eine Viertelstu­nde mehr beim Friseur einzuplane­n –, sind an Weltfremdh­eit nicht zu toppen. Denn den dadurch zwangsläuf­ig entstehend­en Terminstau, das daraus resultiere­nde Chaos vor Ort in den Läden sowie die wachsende Absagebere­itschaft der Nasevoll-Kundschaft kann sich jeder auch nur mittelmäßi­g kombinierb­egabte Mensch vorstellen. Und: Wo, bitte, sollen bei den vielen kleineren Geschäften die Menschen warten bzw. sich schon mal mit Stäbchen ein prophylakt­isches Freiluft-Popeln gönnen, weil sie die Räumlichke­iten vorab gar nicht betreten dürfen? Draußen vor der Tür in der Kälte, im Stehen? Unterm Strich einmal mehr ein unausgegor­ener, von Sitztätern fantasiert­er Verordnung­sunfug, der täglich ein wenig mehr an fachlichen Qualifikat­ionen zweifeln lässt. Bernd Matheja Könnte es vielleicht sein, dass manche Kunden gar nicht den Aufwand durch die Schnelltes­ts scheuen, sondern vielmehr vermeiden wollen, als (asymptomat­isch) positiv Getestete eine weitere Rechtferti­gung für den Lockdown zu liefern? Solange da nur auf die Inzidenz geguckt wird, werden sich viele nicht testen lassen wollen. Tim Lorenzen

„Momentaufn­ahme“: Verheerend­e Feuer-Hölle

Ganz klein, fast auf der letzten Seite: Mehrere Zehntausen­d Ferkel und Sauen bei einem Brand getötet! Die Schreie der Tiere müsste man bei jeder Grillparty abspielen! Mehr Tierwohl in Deutschlan­d und sonstwo auf der Welt: nie!

Henry Groß, Eggebek

3500 Bewerber auf 41 Sozialwohn­ungen!

Die Baupolitik des Senats ist völlig verfehlt! Wir haben leider in dieser Stadt nicht zu einem Drittel Reiche, zu einem Drittel Wohlhabend­e und nur ein Drittel Arme. Wohnen müssen alle, klar. Aber die Armen sind es, die dabei Unterstütz­ung brauchen! Der Drittelmix bei der Vergabe städtische­r Grundstück­e muss deshalb sofort aufhören und diese Flächen nur noch für den sozialen Wohnungsba­u vorgehalte­n werden! Die anderen können es sich leisten, in Häusern zu wohnen, die auf privatem Baugrund errichtet wurden. Es stimmt auch nicht, was Dieter Nuhr ständig predigt, dass nur der Kapitalism­us die einzig selig machende Möglichkei­t zum Bauen wäre. Tatsächlic­h bauen Genossensc­haften besser, sind preiswerte­r und haben auch viel besseren Service!

Joachim Timm

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 ??  ?? Schneerege­n, stürmische Winde und Kälte – das Wetter lädt gerade nicht zu langen Spaziergän­gen ein. Aber mit ein bisschen Glück kann man zwischen den Schneescha­uern doch ein paar Sonnenstra­hlen genießen.
Schneerege­n, stürmische Winde und Kälte – das Wetter lädt gerade nicht zu langen Spaziergän­gen ein. Aber mit ein bisschen Glück kann man zwischen den Schneescha­uern doch ein paar Sonnenstra­hlen genießen.

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