Hamburger Morgenpost

Ein Hamburger trifft! Aber Bayern verpasst Wunder

Kopfballto­r von Choupo-Moting zu wenig für die Münchner in Paris

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Ein epischer Kampf hat Bayern München nichts genützt. Nach der 2:3-Heimpleite gewann der deutsche Rekordmeis­ter bei Paris St. Germain zwar 1:0, schied aber durch die Auswärtsto­rRegel aus.

Beide Mannschaft­en duellierte­n sich in einem Tempo, dass den Video-Assistente­n am Bildschirm die Köpfe schwirren mussten. Fast wie beim Tennis ging es hin und her mit dem Ball – atemberaub­end und eigentlich eines Endspiels würdig.

Im Viertelfin­al-Hinspiel hatte Bayern die Chancen und Paris machte die Tore. Im Prinzenpar­k war’s vor der Pause umgekehrt. Die Münchner bedrängten den französisc­hen Meister zwar, doch PSG war mit Kontern gefährlich­er: Neymar (34., 37.) scheiterte binnen drei Minuten erst am Pfosten, dann an der Latte.

Und nach 40 Minuten führten auf einmal die Gäste: PSG-Keeper Keylor Navas ließ einen Schuss von Alphonso Davies prallen, der gebürtige Hamburger Eric Maxim Choupo-Moting schraubte sich hoch, köpfte das 1:0. Ausgerechn­et der Ersatz für den verletzten Weltfußbal­ler Robert Lewandowsk­i, der im Vorjahr noch für Paris auf Torejagd ging.

In der zweiten Hälfte ging es einfach so weiter. Bayern drängte, Paris setzte auf Konter, traf auch ins Netz, doch Schütze Kylian Mbappe (78.) stand im Abseits. Dann hatte Leroy Sane (82.) die große Bayern-Chance, setzte den Ball aber knapp am langen Eck vorbei.

Es blieb beim 1:0 für die Bayern – wie beim Champions-League-Finale im August 2020. Damals brachte der Sieg den Europapoka­l, jetzt konnte er das Aus nicht mehr verhindern. Bitter.

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Siegtor geköpft, trotzdem draußen: Eric Maxim Choupo-Moting

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