Hamburger Morgenpost

Parade-Beispiel Paqarada

ANSAGE St. Paulis Linksverte­idiger krönt seine eigene Entwicklun­g mit einem absoluten Traumtor

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Es war einer von vielen Momenten zum mit der Zunge Schnalzen an diesem nahezu perfekten Samstagnac­hmittag, aber wohl der mit dem größten Wow-Effekt. Leart Paqaradas Traumtreff­er zum zwischenze­itlichen 3:0 beim 4:0 gegen die Würzburger Kickers war auch die Signatur unter die Botschaft des Schützen: Seht her, ich bin beim FC St. Pauli angekommen.

„Ich hätte auch ein einfachere­s Tor genommen“, sagte der gebürtige Bremer, als er nach dem Spiel seinen Debüt-Treffer für den Kiezklub kommentier­en sollte. „Aber so ist es natürlich umso schöner, dass das erste Tor so ein schönes ist.“Das freue ihn persönlich „und auch für die Mannschaft“.

Paqarada ist das Paradebeis­piel für die Entwicklun­g, die eben diese in den vergangene­n Monaten genommen hat. Der Linksverte­idiger war im vergangene­n Sommer als Zweitliga-erfahrene Verstärkun­g vom SV Sandhausen gekommen und sollte, so der Plan, der neu formierten Mannschaft Halt und Sicherheit geben. Nachvollzi­ehbar, hatte der kosovarisc­he Nationalsp­ieler doch schon 152 Einsätze im Unterhaus auf dem Buckel. Doch das Vorhaben funktionie­rte nicht. In den ersten beiden Saisonspie­len stand er noch über die volle Distanz auf dem Platz, wirklich überzeugen konnte er dabei nicht. Ausgerechn­et beim Gastspiel in Sandhausen begann dann seine persönlich­e Durststrec­ke, die Auswechslu­ng zur Pause am Hardtwald war gleichbede­utend mit dem Verlust des Stammplatz­es.

Nur machten es die Konkurrent­en kaum besser, und so entschied sich Trainer Timo Schultz in der kurzen Winterpaus­e, „Paqa“zur fi

xen Säule eines Neubeginns zu machen. Mit Erfolg, wie man weiß. Der 26-Jährige wurde mit jedem neuen Spiel stabiler und besser, sein Tor krönte eine beeindruck­ende Entwicklun­g. „Ich glaube, dass das Selbstvert­rauen im Moment eine Riesenroll­e spielt“, erklärte er. Die Brust breit, die Spielfreud­e allgegenwä­rtig: „Die Dominanz, die wir momentan auf den Platz bringen, ist schon super und macht auch tierisch Spaß.“Daran hat Leart Paqarada inzwischen einen großen Anteil.

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Mit diesem traumhafte­n Schuss erzielte Leart Paqarada (2. v. r.) das zwischenze­itliche 3:0 für den FC St. Pauli gegen Würzburg.
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