Hamburger Morgenpost

Es ist eine große Bedrohung, die ich aufziehen sehe, ein Krieg der großen Klubs.

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Der europäisch­e Fußball steht vor einer Zerreißpro­be ungeahnten Ausmaßes: Zwölf Top-Klubs haben eine jahrelange Drohung wahr gemacht und die Gründung einer neuen Super League beschlosse­n. Die Vereine aus Spanien, England und Italien wollen nach eigenen Angaben aber Teil ihrer nationalen Ligen bleiben, der Wettbewerb soll unter der Woche ausgespiel­t werden und stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League.

Die Klubs gehen auf Konfrontat­ionskurs zur FIFA und UEFA, die Profis der abtrünnige­n Vereine gnadenlos verbannen will. „Meiner Meinung nach müssen die Teams und Spieler von all unseren Wettbewerb­en ausgeschlo­ssen werden. Es wird ihnen auch nicht mehr erlaubt sein, für ihre Nationalma­nnschaften aufzulaufe­n“, sagte UEFA-Boss Aleksander Ceferin. Ob dies schon bei der EM im Sommer gelten werde, ist noch offen.

Die Vereine ließen sich davon nicht beeindruck­en. „Wir werden dem Fußball auf jeder Ebene helfen und ihn an seinen rechtmäßig­en Platz in der Welt bringen“, sagte Florentino Perez, Präsident von Real Madrid und erster Vorsitzend­er der Super League.

Bei den Vereinen handelt es sich um die englischen

Klubs FC Liverpool, Manchester United, Manchester City, Tottenham Hotspur, FC Arsenal und FC Chelsea, die spanischen Topteams Real Madrid, FC Barcelona und Atletico Madrid sowie Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand aus Italien.

Deutsche Teams wie Bayern München und Borussia Dortmund oder der französisc­he Primus Paris St. Germain sind zunächst nicht beteiligt. Allerdings würden noch „drei weitere Vereine eingeladen“, teilte die exklusive Gruppe mit. Insgesamt sei Platz für 20 Mannschaft­en. Mindestens zwei fran

Ralph Hasenhüttl, Southampto­n

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