Für uns Grüne wäreder Verlust von 16 Bäumen sehr schmerzlich.
die bei den Wahlen 2019 die Mehrheit im Bezirk erreichten, eine Fällung dieser Bäume verantworten? „Für uns Grüne wäre der Verlust von 16 Bäumen zum Parkplatzerhalt sehr schmerzlich“, kommentiert Timo Kranz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, die Pläne.
„Wir möchten nun gerne wissen, wie die Bürger:innen die neuen Vorschläge kommentieren. Dies werden wir dann zusammen mit allen Fakten in unsere Bewertung der neuen Planung einfließen lassen.“
Die Bürgerinitiative freut sich, dass zum ersten Mal öffentlich über die Pläne informiert wurde. „Das war lange überflüssig“, meint Sprecher Olaf Reichelt zur
MOPO. Allerdings kritisiert er auch die Darstellung des Bezirksamts. „20 von den 143 geretteten Parkplätzen sollen auf privaten Grundstücken entstehen“, sagt er.
„Darüber muss aber erst einmal das Denkmalschutzamt entscheiden, ob in den
Gärten überhaupt diese Stellplätze errichtet werden dürfen.“Das sei noch gar nicht klar. Außerdem müssten diese Parkplätze von den jeweiligen Privatpersonen bezahlt werden. Reichelt hofft, dass noch mehr Gespräche zwischen den Bürgern und dem Bezirk stattfinden.
Die Bürgerinitiative hatte es im Februar geschafft, mithilfe eines Bürgerbegehrens eine Sperrwirkung gegen die Pläne zu erwirken. Bis zum Abschluss des Bürgerentscheids darf der Bezirk Hamburg-Nord keine weiteren Maßnahmen beschließen oder vollziehen.
Insgesamt müssen für das Bürgerbegehren 4932 gültige Unterschriften gesammelt werden. „Wegen der Corona-Situation haben wir dafür aber eine Fristverlängerung bekommen“, sagt Reichelt. Schließlich könne man im Lockdown derzeit nicht auf Wochenmärkten oder öffentlichen Plätzen darüber informieren.
2016 hatte eine Bewertung gezeigt, dass sich viele Abschnitte der Tangstedter Landstraße in schlechtem Zustand befinden. Laut dem Hamburger Wegegesetz muss die Straße deshalb grundsaniert werden.
Timo Kranz, Fraktions-Chef