DFB-POKAL
Turbulente Tage: Der eine Trainer wird gehen, der andere muss vielleicht
Der eine will vor seinem Abschied noch die erste Trophäe, der andere kämpft mit immer schlechteren Karten um seinen Job: Im ersten DFB-PokalHalbfinale stehen die Trainer Julian Nagelsmann und Florian Kohfeldt im Mittelpunkt.
Nagelsmann hat RB Leipzig nach fast ganz oben gecoacht, aber ein Titel ist dabei noch nicht herausgesprungen. Der ehrgeizige Jungtrainer will sich keinesfalls als „ewiger Zweiter“zum FC Bayern verabschieden, sondern wenigstens den DFB-Pokal in der sächsischen Metropole lassen.
Den will auch Kohfeldt in die Vitrine stellen, doch der hat zurzeit ganz andere Sorgen. Nach sieben Niederlagen in Folge steckt Werder Bremen mitten im Abstiegssumpf, längst werden an der Weser mögliche Nachfolger gehandelt. Der Verein, der nicht für Entlassungen bekannt ist, steht zu seinem Trainer – noch.
Die Mannschaft müsse jetzt eine „deutliche Reaktion“zeigen, fordert Sportchef Frank Baumann. Mit anderen Worten: Geht Bremen so wie vor drei Wochen in der Bundesliga (1:4) gegen Leipzig unter, war’s das für Kohfeldt. Denn die Werder-Legende Thomas Schaaf für den Bundesliga-Endspurt auf die Bank zu setzen, wird von den Verantwortlichen ebenfalls erörtert – erst recht, wenn der scheidende Dortmund-Trainer Edin Terzic für die neue
in zuwürDazu würein Sieg Leipsicher Denn inerseits steht Werder mit einem Bein in der Zweiten Liga, andererseits fehlen auch nur zwei Siege zur Qualifikation für die Europa League.
„Es waren turbulente Tage für den Verein, für das Team und für mich“, fasst Kohfeldt zusammen: „Jetzt ist eine gesunde Anspannung da. Denn ein Halbfinale spielt man nicht alle Tage.“