Hamburger Morgenpost

Werner köpft Chelsea ins Finale

CHAMPIONS LEAGUE Tuchel-Elf stellt Real Madrid kalt. Havertz trifft Alu

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Da sage noch jemand, Timo Werner habe keinen Torriecher. Mit einem Kopfball-Abstauber brachte der 25-Jährige den FC Chelsea ins Champions-League-Finale gegen Manchester City.

In London und auch in der deutsche. Nationalma­nnschaft ist er alles andere als unumstritt­en. Chancentod nennen ihn die Kritiker, und in der 18. Minute konnten sie sich zunächst bestätigt fühlen: Werner traf zwar ins Tor, hatte sich aber den Bruchteil einer Sekunde zu früh von Real Ma

Verteidige­rn gelöst - Abseits!

Doch zehn Minuten später war er dort, wo nur ein guter Stürmer ist: Sein Nationalma­nnschafts-Kollege Kai Havertz lupfte den Ball über Real-Torwart Thibaut

Courtois hinweg an die Lattenober­kante, von der ihn die Schwerkraf­t langsam, aber sicher vor den Kopf des mitgelaufe­nen Werner senkte. Wie am Kopfballpe­ndel nickte Werner zum 1:0 für Chelsea ein.

Bei den Madrilenen, die nach dem 1:1 im Hinspiel unbedingt einen Treffer brauchten, sorgte nur Karim Benzema für Gefahr, Chelsea-Torwart Edouard Mendy war aber zweimal (26., 35.) zur Stelle. Chelsea dagegen stand sicher und konterte immer wieder schnell und gefährlich. Havertz köpfte erst (47.) an die Latte und vergab dann (59.) frei vor Courtois.

Weil Mason Mount (85.) dann doch noch zum 2:0 einnetzte, fiel dieser Chancenwuc­her aber nicht ins Gewicht. In Sachen Torriecher kann Edelfuß Havertz ja noch Nachhilfe bei Werner nehmen ...

Trainer Thomas Tuchel steht damit gut neun Monate nach seiner Niederlage mit Paris gegen Bayern München am 29. Mai in seinem zweiten Königsklas­sen-Endspiel nacheinand­er. Pep Guardiolas Manchester City dürfte aber eine härtere Nuss werden als Real.

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Timo Werner ist zur Stelle und köpft den Ball zum 1:0 für Chelsea ins Netz.

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