„Nur durch weltweit konsequentes Impfen lässt sich das Virus zähmen!“
„Autos raus aus Ottensen“bedeutet ja nicht, dass weniger Autos nach Ottensen wollen. Die parken halt „drum herum“.
W. Müller
Neue Freiheit, kaum Autos
Wenn das geplante autofreie Ottensen genauso läuft wie derzeit das neu eingeführte Anwohnerparken – wird es kaum jemand unterstützen. Die Mehrheit der Ottenser war für ein Anwohnerparken. Die Umsetzung sieht allerdings so aus, dass massenweise Mitarbeiter der Verkehrsbehörde durchs Viertel laufen und gnadenlos Strafzettel verteilen. Dieser Druck tötet die Akzeptanz für ein eigentlich so wichtiges Projekt. Man muss den Leuten doch Zeit geben, sich an die Veränderungen zu gewöhnen. Dieser wildgewordene Kontrollwahn passt nicht in das tolerante Altona und ärgert alle – nicht nur Betroffene.
C. Zander
Ein brisantes Thema, gerade jetzt wo es in Ottensen nur noch Baustellen gibt und kaum Parkplätze für die Bewohner. Zudem nutzt die Stadt die Situation aus und schickt Hundertschaften von Parkraumwächtern durch die Straßen, die Strafzettel verteilen, anstatt auch mal an die Bewohner zu denken, die mittlerweile nach Feierabend in Othmarschen parken. Die Koordination der Baustellen ist ein Desaster! Ich bitte darum, dass die Verantwortlichen sich mal Rat in Stockholm, Kopenhagen oder den Niederlanden holen, wenn sie selbst an die Grenzen ihrer Ideen kommen. Steht der Staat oder der Bürger im Vordergrund?
Nicky Fesche de Almeida
Für die, die da wohnen, ist das sicherlich eine super Sache. Für die, die da „drum herum“wohnen, ist es weniger toll, weil „Autos raus aus Ottensen“bedeutet ja nun nicht, dass weniger Autos nach Ottensen wollen. Die parken halt „drum herum“. Frau von Berg weiß das natürlich alles, aber diese Seite der Medaille trübt natürlich das Erfolgsmodell. Für die, die „drum herum“wohnen, ist das ’ne ziemlich egoistische Sache, was die, die da wohnen, so machen. W.Müller
Wieder Unfall in der Waitzstraße
Dieser Unfall war vorhersehbar. Nach Fertigstellung der Arbeiten habe ich mir die Parksituation einmal angesehen. Schon da stand ein Fahrzeug etwas von der seitlichen Abgrenzung entfernt. Das setzte sich weiter fort, bis ein Wagen genau zwischen zwei Pollern stand, mit Schussrichtung Schaufenster. Ich kann nur Fußgängern raten: Bleiben Sie bei ein- und ausparkenden Fahrzeugen ein Stück entfernt stehen. Marianne Schlage
Kritik am Kessel von St. Pauli
Das gerichtliche Verbot des „Hamburger Kessels“ist wohl an der Polizeiführung vorbeigegangen. Wie ignorant muss man sein, in Pandemie-Zeiten zahlreiche Personen dicht gedrängt stundenlang zusammenzupferchen. Paul Korf
Eine Mahnung für die Zukunft
Das Gedenken an die Hamburger Befreiung vom Nationalsozialismus vor 76 Jahren überzeugt nicht ganz. Schließlich könnte gerade der Senat selbst sehr viel mehr dafür tun, dass die so wichtige Erinnerung an die Schreckensherrschaft als Mahnung für die nachfolgenden Generationen aufrechterhalten wird, wenn man nur einmal an das von der Politik immer noch ziemlich ignorierte Lagerhaus G auf der Veddel denkt. Deshalb müssen den starken Worten von Peter Tschentscher viel
mehr konkrete Taten folgen, zumal sich die Außenstelle des früheren KZ Neuengamme ebenfalls dafür anbietet, um mit neuen digitalen Techniken die Biografien der heute noch meistens ziemlich unbekannten Opfer näher zu beleuchten.
Rasmus Ph. Helt, Veddel
Trainerwechsel beim HSV
Zu einem Zeitpunkt, an dem der Aufstieg gelaufen ist, einen Trainer zu entlassen, der insbesondere von den sogenannten Leistungsträgern alleine gelassen wurde, ist nicht richtig und kann auch nicht plausibel begründet werden. Die Spieler machen sich vom Hof, Terodde wie jedes Jahr vorne weg, andere werden folgen. Ganz schwache Leistung, Jonas Boldt! Gerd Jobmann
Vielleicht schafft der alte Haudegen Hrubesch es, die Spieler aufzufrischen? Erfolge hat der Mann ja nun wirklich genug vorzuweisen. Nun hoffe ich auf das Wunder, dass die Spieler sich schnell neu orientieren und Siege einfahren. J. Rolff
Die Begründung für die Trainerentlassung durch Jonas Boldt trifft zu 100 Prozent zu. Allerdings trifft auch ihn erhebliche Schuld an der derzeitigen sportlichen Situation, nämlich dass die Trennung viel zu spät erfolgte. Schon nach dem 3:3 gegen Hannover und der darauf folgenden Heimniederlage gegen Darmstadt hätte die Reißleine gezogen werden müssen.
Thomas Sames
Folgendes wäre erfolgsversprechend. Der HSV wird aufgelöst. Ein neuer FC Hamburg wird gegründet und wählt einen erfolgreichen Weg, wie RB Leipzig es vorgespielt hat. Dieses Dogma HSV=Traditionsverein ist einfach ein Fossil von gestern. Es begeistert nicht und ist zu sehr belastet mit einer Vergangenheit, die keine Zukunft kennt. Als deprimierter HSV-Fan gibt es nur die Erkenntnis, dass dieser Club nie wieder in der ersten Liga spielen wird. Rita Walter
Man kann doch nicht jedes Jahr die Trainer und nicht die Spieler als Hauptgrund für das Scheitern sehen. Der Name Profi ist bei den
Spielern mit hohem Gehalt nicht angebracht. Ein Handwerker-Team muss auch ohne seinen Meister gute Arbeit verrichten. Die Führungskräfte Jansen und Boldt würden bei Kiel und St. Pauli gerade wegen ihrer Unfähigkeit nur eine Saison überstehen.
Werner Strauß, Fehmarn
Geld verdienen oder Pandemie bekämpfen?
Bei dem derzeit grassierenden Coronavirus handelt es sich um eine
Pandemie – d.h., dass es sich weltweit verbreitet hat. Wer jetzt noch daran glaubt, dass sich das Infektionsgeschehen durch lokal beschränktes Impfen eindämmen lässt, ist naiv. Nur durch weltweit konsequentes Impfen, vor allem auch in den meist auf der Südhalbkugel gelegenen armen Ländern, wird sich das Virus zähmen lassen. Es lässt sich letztendlich weder durch Einschränkungen noch durch Grenzen aufhalten. Und wie lange soll bei unserer global orientierten Wirtschaft eine Abschottung denn dauern bzw. wie soll sie aussehen? Ganz verschwinden – da sind sich die Wissenschaftler einig – wird Covid-19 nie mehr. Deshalb ist es menschlich zutiefst verwerflich, wenn aus Gründen des materiellen Gewinnes Lizenzen nicht freigegeben werden. Die armen Menschen können doch nicht weniger wert sein als wir hier auf der reichen Nordhalbkugel? Und letztendlich wird uns der Egoismus auf die eigenen Füße fallen.
Gabriele Paulsen