Fit, fröhlich und schlau
GESUNDHEIT Zehn gute Gründe, warum Sie sich aufs Rad schwingen sollten
Radfahren ist gut für die Gesundheit – weiß ja jedes Kind. Aber was genau wird denn gesundheitlich gefördert? Die MOPO erklärt, warum bereits eine halbe Stunde Radfahren gut für Leib und Seele ist.
Regelmäßige körperliche Aktivitäten verringern das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, dass bereits fünfmal in der Woche 30 Minuten Bewegung dem Bewegungsmangel und den daraus resultierenden Zivilisationskrankheiten entgegenwirken. Radfahren stärkt nicht nur die Beine, sondern auch das Herz. Bereits 33 gefahrene Kilometer pro Woche sollen das Risiko für koronare Herzerkrankungen halbieren. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen. Bereits mäßige, vor allem aber regelmäßige Bewegung kann helfen. Der Blutkreislauf kommt in Schwung, was das Schlagvolumen des Herzens erhöht und gleichzeitig die Pumpleistung beruhigt. Außerdem wird das Blutvolumen des Herzens vergrößert. Als zusätzlicher Nebeneffekt wird Cholesterin abgebaut, was eine Verkalkung der Blutgefäße verhindert. „Davon profitieren auch EBiker, denn auch Radfahren mit Motor fördert bei Menschen aller Altersstufen die
Radfahrer sind oft wahre Künstler im Gesundbleiben, obwohl sie Regen, Wind und Kälte ausgesetzt sind. Diverse Studien haben mittlerweile dokumentiert, was „Radprofis“in der Praxis beweisen: Körperliche Belastung an der frischen Luft erhöht die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Sich unterschiedlichen Kälte- und Wärmereizen auszusetzen, dient effektiv der Stärkung des Immunsystems und macht widerstandsfähiger gegen Erkältungen. Hinzu kommt, dass bei Bewegung an der frischen Luft mehr Licht über die Netzhaut aufgenommen wird, was wiederum die Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen fördert und so die Abwehrkräfte stärkt. Der schützende Effekt tritt jedoch erst langfristig ein. Untrainierte sollten nicht einfach wild drauflosradeln: Das Immunsystem kann besonders nach harten, anaeroben Trainingseinheiten auch geschwächt werden, weil der Anteil der schützenden Lymphozyten abnimmt.
Die Lungenfunktion profitiert besonders vom rhythmischen, zyklischen Charakter des Radfahrens. Die Lungen werden dauerhaft mit frischem Sauerstoff versorgt, und die erhöhte Atemfrequenz stärkt die umliegenden Muskeln. Eine trainierte Lunge pumpt mehr Luft aus den Lungenflügeln und dadurch kann mehr sauerstoffreiche Luft nachströmen. Verstärkt wird der Effekt beim Radeln im Grünen. Aber Vorsicht: Zu kalte Luft kann zu Problemen führen. „Wenn die Temperatur deutlich in den Minusbereich geht, kann man als Radfahrer auf eine Gesichtsmaske oder ein Schlauchtuch zurückgreifen“, rät Anna Rechtern vom Outdoor-Spezialisten Vaude.
Rückenschmerzen rühren meist daher, dass die Muskulatur im Rumpfbereich zu schwach ausgebildet ist. Dazu kommen schlechte Bewegungsgewohnheiten und/ oder falsche Sitzhaltungen am Arbeitsplatz. Für einen gesunden, stabilen Rücken sind gerade die tiefer liegenden, kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln wichtig – und die werden durch Radfahren gestärkt. „Wichtig ist