Tuchel stellt die Mentalitätsfrage
BUNDESLIGA Bayern-Trainer nimmt vor Union-Spiel seine Spieler in die Pflicht
Auf die Antwort seines StarEnsembles nach dem krassen Aussetzer gegen Werder Bremen ist auch Thomas Tuchel gespannt. Sicher ist: Der Druck auf den Rekordmeister könnte vor dem heutigen Nachholspiel gegen
Union Berlin kaum größer sein.
„Leidenschaft,
Biss, Gier, Zweikampfverhalten, Hunger, Verbissenheit, Enthusiasmus – das bleiben die Grundtugenden und die Basis für jedes gute Fußballspiel. Die müssen ganz klar zu erkennen sein“, sagte Tuchel vor dem Union-Spiel und mahnte gleichzeitig: „Der Schalter wird nicht einfach umgelegt.“Das Problem: Er muss dringend umgelegt werden, sonst wird es auch für Tuchel stürmisch im Münchner Winter. Schöner Fußball. Erfolgreicher Fußball. Und Titel. Das sind die Maßstäbe, an denen die Bayern-Bosse noch jeden Trainer bewertet haben. „Langweiliger Fußball“war es für Vorstandschef JanChristian Dreesen gegen Bremen. Tuchel hat das Urteil vernommen. Widerworte gibt es von ihm keine. Gegen Union muss er mit seiner Mannschaft heute vor allem erst mal wieder erfolgreich sein und den Abstand auf Spitzenreiter Leverkusen zumindest auf vier Punkte verkürzen.
Mit welchen Maßnahmen Tuchel als Trainer dazu beitragen will, ist offen. Fragen nach einer anderen Ansprache oder neuem Personal ließ er mehr oder weniger unbeantwortet. Klar ist hingegen: „WettkampfHärte“und „Wettkampfhatte er gegeng Bremen vermisst.m Nun sind vor allem auch die Spieler in der Bringschuld. Es werde wieder Zeit, dass seine Mannschaft „mit Lust, mit Laune und mit Euphorie Spiele gewinnt“, so Tuchel.
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