Hamburger Morgenpost

„Wir bleiben ein burger Team“

FOOTBALL Mark Weitz erklärt die Stadion-Tour der Sea Devils

- JOHANNES SEEDORFF redaktion-sport@mopo.de

Sein Start verlief alles andere als ruhig. Seit dem 1. Januar ist Mark Weitz der neue General Manager der Hamburg Sea Devils, die zu Beginn des Jahres mit ihrer Ankündigun­g für Aufregung sorgten, mehrere Spiele außerhalb der Hansestadt austragen zu wollen. Fliehen die Seeteufel aus Hamburg? In der MOPO sprach Weitz über das brisante Thema.

Ein „Heimspiel“im Bremer Weserstadi­on, zwei weitere in Hannover – und wohl nur eines in der Heimat. „Die Situation in den Stadien ist leider eine schwierige für uns hier in Hamburg, weil es keine Spielstätt­e gibt, die optimal passt“, sagt Weitz. Dem Vernehmen nach könnte die Partie im Volksparks­tadion am 14. Juli gegen Rhein Fire die einzige der Sea Devils in Hamburg sein. Als weitere Ausweichst­ädte gelten Lübeck oder Kiel. Entschiede­n ist aber noch nichts.

In der bisherigen Spielstätt­e, dem Stadion Hoheluft, gab es in der vergangene­n Saison Lärmbeschw­erden von Anwohnern, zudem ist die Infrastruk­tur nicht zufriedens­tellend. „Deshalb mussten wir uns leider eine Alternativ­e suchen und haben so ein bisschen die Not zur Tugend gemacht“, sagt der 25-Jährige, der mit Spielen in den großen Stadien „ein Football-Festival machen und möglichst viel für die Fans heraushole­n“will. Diese reagierten in den sozialen Medien zunächst aber mit viel Kritik. Dass die Stadion-Tour jedoch nicht der befürchtet­e erste Schritt einer Flucht aus Hamburg sei, stellt Weitz klar. „Wir bleiben ein Hamburger Team.“Deshalb sei diese Lösung auch „suboptimal“und nicht die langfristi­ge Vision der Sea Devils. 2025 erwarte Weitz eine „einfachere Situation als in diesem Jahr“, da die Fußball-EM im Sommer parallel zur Saison der Footballer Kapazitäte­n in Hamburg blockiert. „Wir wollen eine Lösung finden“, stellt der neue Seeteufel-Boss klar. Damit in Zukunft wieder mehr Spiele in Hamburg stattfinde­n können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany