Hamburger Morgenpost

Auch Sophia bedient: Zverev-Fluch geht weiter

TENNIS Hamburger verpasst Finale. „Extrem frustriere­nd“

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Alexander Zverev hustete kurz und sprach dann mit verstopfte­r Nase über eine der schmerzhaf­testen Niederlage­n seiner Karriere. „Es ist extrem frustriere­nd. Aber vor allem, weil ich mich nicht zu 100 Prozent gut gefühlt habe“, sagte der Tennis-Olympiasie­ger, nachdem sein Traum vom ersten Grand-Slam-Titel in Melbourne durch die 7:5, 6:3, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 3:6-Fünfsatzni­ederlage dramatisch geplatzt war. Über Nacht habe sich bei ihm eine fiebrige Erkältung entwickelt, sagte der Hamburger, dem deswegen im Nervenkrim­i gegen Medvedev die Kräfte ausgingen.

In den ersten zwei Sätzen sah man davon noch nichts. Wie schon im Viertelfin­ale gegen en Spanier Carlos Alcaraz dominierte Zverev das Geschehen. Doch wieder machte der 26-Jährige den Sack im dritten Satz nicht zu. Anders als eine Runde zuvor gingen ihm aber jetzt die Kräfte aus. Einige einfache Fehler ließen auch Freundin Sophia Thomalla auf der Tribüne das Gesicht verziehen.

„Ich kann aber auch stolz auf mich sein, ich habe alles getan, was ich konnte“, so Zverev, der im Turnierver­lauf vor allem gegen Alaraz

streckenei­se Weltklase-Tennis spiele: „Ich bin mir sc er: enn ich die richtigen Sachen mache, werde ich nochmal so eine Chance bekommen.“In Australien setzte sich sein Grand Slam-Fluch nun fort. Nur 2020 bei den USOpen erreichte Zverev das Finale eines der großen vier Turniere. Gewonnen hat er noch keins. Jetzt muss er wieder zuschauen, wie Medvedev und der Italiener Jannik Sinner, der überrasche­nd Novak Djokovic bezwang, den ersten Grand Slam-Titel des Jahres unter sich ausmachen.

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