Hamburger Morgenpost

Knappe Pleite gegeng Dortmund

Wellinger holt erst Einzel-Silber und führt DSV-Quartett zu Team-Bronze GeigerG knapp am Podest vorbei

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Einen Schluck aus der Schampus-Pulle genehmigte sich Andreas Wellinger bereits nach seinem Einzel-Silber am Samstag. Zu aufreibend war das Wind-Chaos am Kulm in Bad Mitterndor­f gewesen, als dass er bei der Siegerehru­ng der SkiflugWM hätte enthaltsam bleiben können. Auf seine Leistung im Team-Wettkampf hatte das Nippen keinen Einfluss. Wellinger führte die DSV-Auswahl in Bad Mitterndor­f zu Bronze – ganz ohne Chaos.

„Das hat nochmal Spaß gemacht“, sagte Deutschlan­ds bester Skiflieger, nachdem er im letzten Sprung mit 229,5 Metern Platz drei für sich und seine Kollegen Stephan Leyhe,

Pius Paschke und Karl Geiger gesichert hatte.

Das deutsche Quartett musste sich nur den überragend­en Slowenen und Gastgeber Österreich geschlagen geben. Dieselben Flaggen wehten auch tags zuvor, wenngleich in anderer Reihenfolg­e. Weil der Wind am Kulm verrückt spielte, gab es nur noch einen dritten Durchgang. Wellinger, nach Tag eins noch Vierter, nutzte einen Patzer des Slowenen Timi Zajc, der am Ende Dritter wurde, und flog auf Platz zwei. Nur der Österreich­er Stefan Kraft war noch besser an diesem Tag. Schampus gab es aber für alle.

AP Foto:

Im I letzten Spiel der Hinrunde der Frauen-Bundesliga musste sich der Buxtehuder t SV Borussia Dortmund in der heimischen Halle Nord vor 1174 Zuschauern knapp mit 25:26 (11:14) geschlagen geben. „ Am Ende waren es Kleinigkei­ten – zwei oder drei Fehler mehr“, urteilte BSVTrainer Dirk Leun, der vor allem mit der Anfangspha­se seines Teams haderte. Beste BSV-Werferin war Isabelle Dölle mit fünf Toren. r Schon morgen geht es bei der HSG Bensheim/Auerbach weiter.

NORDISCHE N KOMBINATIO­N

Das Weltcup-Wochenende in Schonach stand ganz unter dem Eindruck des Abschieds von Fabian Rießle. Der Olympiasie­ger und dreimalige Weltmeiste­r kostete sein letztes Rennen aus, lief als 47. und Letzter ins Ziel, wo sich der 33-Jährige feiern ließ. Für das beste DSV-Resultat sorgte Vinzenz Geiger als Vierter. Beide Rennen gewann der Norweger Jarl Magnus Riiber. Dessen Landsmann Jørgen Graabak und Stefan Rettenegge­r (Österreich) liefen je einmal auf die Plätze zwei und drei.

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Andreas Wellinger (l.) trank nach Einzel-Silber einen Schluck Schampus.

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