AlsterhausBetreiber meldet Insolvenz an
Jetzt ist es offiziell: Die KaDeWe Group, zu der auch das Alsterhaus in Hamburg gehört, hat Insolvenz angemeldet. Die Gewerkschaft Verdi stellt Forderungen an das Management – und sieht gute Chancen für das Alsterhaus.
Dem Insolvenzantrag wurde bereits vom Amtsgericht Berlin Charlottenburg stattgegeben, wie die Unternehmensgruppe gestern bekannt gab. Hintergrund des Insolvenzverfahrens seien die „exorbitant hohen Mieten an den Standorten Berlin (KaDeWe), Hamburg (Alsterhaus) und München (Oberpollinger)“, so das Unternehmen. Diese würden
KaDeWe Group pleite – Verkauf geht weiter ein nachhaltig ertragreiches zuvor weiter. Die KaDeWeWirtschaften nahezu unmöglich Gruppe beantragte ein Insolvenzverfahren machen. in Eigenverwaltung. Der Betrieb in den drei Diese Variante genannten des Insolvenzrechts zielt Kaufhäustatt auf eine Abwicklung sern geht auf die Sanierung eines Unternehmens. dennoch wie bereits Die Nachricht kommt nicht ganz überr a s c h e n d :
Ein Bericht des
Wirtschaftsmagazins „Capital“gab bereits vorab Hinweise darauf, dass die KaDeWe Group vor der Pleite steht. Die KaDeWe Group ist eine Tochterfirma der Signa Holding, die bereits im November Insolvenz anmeldete. Seitdem wurden immer mehr Tochterfirmen der Holding zahlungsunfähig, darunter Galeria-Karstadt-Kaufhof, die Flüggerhöfe am Rödingsm a r k t und zuletzt auch die Proj e k t g e - sellschaft des umstrittenen E lbtowers in der HafenCity. Am Alsterhaus hält die SignaGruppe derzeit noch 49,9 Prozent der Anteile. Die Gewerkschaft Verdi verlangt Jobsicherheit und planbare Perspektiven für die Beschäftigten des Alsterhauses. „Da ist jetzt das Management gefragt“, sagte die zuständige Fachbereichsleiterin im Verdi-Bezirk Hamburg, Heike Lattekamp.
Die Chancen für einen Erhalt des 1912 eröffneten Hauses am Jungfernstieg stehen aus Verdis Sicht gut. „Aus unserer Sicht hat das Alsterhaus auf jeden Fall eine Zukunft in dieser Stadt – und gehört zu dieser Stadt“, sagte Lattekamp. „Alsterhaus ist ein Stück Hamburg.“