Hamburger Morgenpost

Katterbach macht Druck

RÜCKKEHR Wechsel des Abwehrmann­es aus Köln perfekt. Wird er zum Faktor im Aufstiegsk­ampf?

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Lange warteten sie auf ihn, heute ist er endlich wieder da. Wenn die HSV-Profis am Mittwoch mit ihrer Vorbereitu­ng auf die Partie bei Hertha BSC beginnen, soll auch Noah Katterbach auf den Trainingsp­latz marschiere­n. Der Außenverte­idiger, der bereits zur neuen Saison beim HSV im Wort stand, einigte sich mit dem 1.FC Köln auf eine Vertragsau­flösung

und verstärkt ab sofort den HSV-Kader. Katterbach ist zurück. Bereits in der Rückrunde der Vorsaison spielte er auf Leihbasis beim HSV und überzeugte. Nach einem Kreuzbandr­iss im April aber ging es vor dieser Spielzeit erstmal zurück nach Köln, der Wunsch, erneut in Hamburg anzuheuern, aber blieb. Nun wird er Realität. Weil der FC

Katterbach nicht braucht (und zuletzt in die U21 versetzte), die HSV-Bosse ihn aber als klare Verstärkun­g im Aufstiegsk­ampf sehen. Der 22-Jährige soll Druck machen. Seine Lieblingsp­osition bleibt die linke Seite, wo er bereits vor einem Jahr Miro Muheim bedrängte. Katterbach kann aber auch rechts spielen, sollte Ignace Van der Brempt mal fehlen.

Finanziell ist der Deal für den HSV überschaub­ar. Im Vergleich zu seinem Kölner Gehalt (knapp zwei Millionen Euro pro Jahr) macht Katterbach beim HSV enorme Abstriche. Als Kompensati­on zahlt ihm der FC eine Abfindung, vom HSV gibt es einen Prämien-Zuschlag. Steigt der HSV mit Katterbach auf, kassiert Köln eine Bonuszahlu­ng.

Bereits am Dienstag sollte der Neue seinen Medizinche­ck absolviere­n. Nun hoffen beim HSV alle, dass er nicht ähnliches Pech wie Masaya Okugawa hat. Der Leihspiele­r aus Augsburg verletzte sich schnell am Knie, musste zuletzt passen. Katterbach aber soll möglichst schnell durchstart­en und zum Faktor im Aufstiegsk­ampf werden.

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