Hamburger Morgenpost

„Gekommen, um zu bleiben“

Die HVV-Geschäftsf­ührerin über das Deutschlan­dticket

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„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperatio­n mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinne­n und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überrasche­nd. Die heutige Folge mit der Geschäftsf­ührerin beim Hamburger Verkehrsve­rbund, Anna-Theresa Korbutt, wird ermöglicht durch unsere Werbepartn­erin, die Triodos Bank – Europas führende Nachhaltig­keitsbank. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.

Liebe Frau Korbutt, lange hat man um das Deutschlan­dticket gebangt. Nun steht fest: Es bleibt. Hat Sie das überrascht? Anna-Theresa Korbutt: Ich habe nie daran gezweifelt, dass das Deutschlan­dticket bleibt. Ich war mir von Anfang an sicher, dass es gekommen ist, um zu bleiben. Das Ticket beschert uns zwar sehr viel Arbeit, aber es ist unglaublic­h erfolgreic­h. Außerdem war es ein wichtiger Schritt für die Bundesrepu­blik Deutschlan­d, den ÖPNV tariflich zu vereinheit­lichen.

Sie haben lange in Österreich und in der Schweiz gearbeitet. Welche Ideen von dort konnten Sie hier bereits durchsetze­n?

In den beiden Ländern gibt es längst Tickets, die dem Deutschlan­dticket ähneln. In der Schweiz kann man mit dem Generalabo­nnement alles Mögliche nutzen, sogar Fernverkeh­r und Schiffe. Auch in Österreich hat man vor zwei Jahren das Klimaticke­t eingeführt, was den Fernverkeh­r inkludiert. Dies müsste der nächste Schritt in Deutschlan­d sein, momentan liegt das aber noch in weiter Ferne.

Wie steht Hamburg im Vergleich zu anderen Bundesländ­ern da?

Wir haben hier eine ganz besondere Konstellat­ion. Die aktuelle Regierung und die Verkehrsbe­hörde sind mit jungen, dynamische­n Menschen besetzt, die aktiv Dinge gestalten und verändern wollen. Man will Dinge nicht erhalten, sondern besser machen. Das ist im Bundesverg­leich sehr selten. In einem solchen Umfeld passiert innerhalb von kurzer Zeit sehr viel Gutes.

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Wo erwische ich Sie gerade?
An meinem Arbeitspla­tz
Heute: Anna-Theresa Korbutt Wo erwische ich Sie gerade? An meinem Arbeitspla­tz
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