Forscher auf dem Weg an die Spitze
Fördergeld: Etappen-Erfolg für Hamburger Unis
Die Universität Hamburg und erstmals auch die Technische Universität Hamburg(TUHH) haben sich mit zwei neuen Projekten für die nächste Runde der Exzellenzstrategie qualifiziert. Die Uni-Klinik Eppendorf hat sich mit einem Projekt im Bereich Infektionsforschung beworben, die TUHH reichte eine „Skizze“(also einen Antrag) im Bereich Materialforschung ein. Es geht um viele Fördermillionen.
Mit der sogenannten Exzellenzstrategie wollen Bund und Länder die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unis verbessern. Mit sogenannten Exzellenzclustern werden bestimmte Forschungsfelder, die als international wettbewerbsfähig gelten, projektbezogen gefördert, mit je drei bis zehn Millionen Euro jährlich. Wäre eine der beiden Hamburger Universitäten erfolgreich und würden die bereits bestehenden vier Cluster (Physik, Chemie, Klimaforschung und Manuskriptkulturen) von der Exzellenzkommission erneut bestätigt, wäre Hamburg neben Bonn und Tübingen der erfolgreichste Exzellenz-Standort in Deutschland.
Die beiden Hamburger Projekte wurden unter insgesamt 143 „Skizzen“aus ganz Deutschland ausgewählt. Wer sich am Ende durchsetze, entscheidet die Exzellenzkommission im Mai 2025.
Die für die Förderung vorgesehenen Mittel von Bund und Ländern betragen 539 Millionen Euro pro Jahr.
Das UKE-Projekt „Gateways“geht der Frage nach, wie auf bisher unbekannte Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Parasiten durch gesellschaftspolitische und medizinische Maßnahmen besser und schneller reagiert werden kann.
Das Projekt „BlueMat“der TU dreht sich um das Thema Wasser. „Wir wollen Materialien entwickeln, die wie Pflanzen durch Wasser funktionalisiert und nachhaltig hergestellt werden können“, sagte der TUHH-Präsident Andreas Timm-Giel.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sprach von einem großartigen Etappenerfolg im Wettbewerb um die Exzellenzcluster.