Hamburger Morgenpost

„Härteste Phase meiner Karriere“

Marcel Hartel hatte derbe zu knabbern an seinen Elfer-Fehlschüss­en vom Dienstag

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St. Pauli - Fürth 3:2 (2:1)

Tore: 1:0 Saad (30.), 2:0 Afolayan (33.), 2:1 Sieb (44.), 2:2 Asta (59.), 3:2 Saad (81.)

Hertha - HSV 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Muheim (57.), 1:1 Tabakovic (62.), 1:2 Reis (82.)

Hannover - Rostock 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Schumacher (4./ET), 1:1 Pröger (45.+4), 2:1 Halstenber­g (78.). Rot: Halstenber­g (89., Hannover/Tätlichkei­t)

Paderborn - Düsseldorf 4:3 (3:0) Tore: 1:0 Kinsombi (19.), 2:0 Hansen (34.), 3:0 Bilbija (37.), 3:1 Engelhardt (49.), 3:2 Mustapha (55.), 4:2 Kostons (82.), 4:3 Jastrzembs­ki (90.)

Elversberg - Kaiserslau­tern 2:1 (1:1) Tore: 1:0 Wanner (19.), 1:1 Ache (45.+6), 2:1 Jacobsen (56./HE)

Schalke - Braunschwe­ig 1:0 (0:0) Tor: 1:0 Karaman (61.)

Nürnberg - Osnabrück 2:2 (1:1) Tore: 1:0 Uzun (17.), 1:1 Engelhardt (43.), 2:1 Uzun (51.), 2:2 Wriedt (90.+3)

Karlsruhe - Wiesbaden 2:2 (1:0) Tore: 1:0 Zivzivadze (35.), 1:1 Prajin (48.), 2:1 Matanovic (53.), 2:2 Bätzner (74.)

Magdeburg - Kiel 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Becker (27.), 1:1 Kuhinja (90.+5)

Es war ein für seine Verhältnis­se ausgesproc­hen zurückhalt­ender Vortrag. Marcel Hartel, grundsätzl­ich eine der prägenden Figuren im Spiel des FC St. Pauli, stand beim 3:2 gegen Fürth weit weniger als sonst im Fokus, wirkte irgendwie gehemmt. Und das, ließ der Kapitän wissen, hatte durchaus Gründe.

„Es waren die härtesten Momente in meiner Karriere, die schwerste Phase“, gestand Hartel in Bezug auf seine beiden verschosse­nen Strafstöße im Elfmetersc­hießen am Dienstag gegen Düsseldorf. „Ich war sehr enttäuscht von mir selber, das hat man, glaube ich, auch gemerkt.“Er habe versucht, es so schnell wie möglich abzuhaken, nach vorne zu schauen.

Das habe unterm Strich „sehr gut funktionie­rt“, vor allem in der Gesamtheit. „Das zeigt einfach den Charakter dieser Mannschaft.“Natürlich habe es sehr geholfen, gleich in den ersten Minuten gegen Fürth viele gute Aktionen gehabt zu haben. Aber vor allem der Umgang mit dem zwischenze­itlichen Ausgleich der Franken verdiene „Respekt“.

Denn nicht nur bei ihm hatte das Dienstag-Drama Spuren hinterlass­en. „120 Minuten, Elfmetersc­hießen, kein Erfolgserl­ebnis - natürlich ist das dann hart, natürlich ist man dann müde.“Umso wertvoller schätzte der 28-Jährige entspreche­nd den Sieg gegen ein zuvor neun Partien lang ungeschlag­enes Kleeblatt ein. „Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, wie wir gespielt haben“, frohlockte Hartel.

Die drei Siege zum Rückrunden­start gegen durchweg „sehr gute Gegner“hätten gezeigt, „dass wir dazu in der Lage sind, in jeder Woche ans Limit zu gehen.“Und die Konkurrenz, in diesem Fall mit Fürth sowie in der Vorwoche mit Düsseldorf sogar die direkte, auf Distanz zu bringen. Platz eins, 42 Punkte – „die Tabellensi­tuation“, befand Hartel, „ist schon sehr, sehr gut“.

 ?? ?? Marcel Hartel kam gegen Fürth nicht wie gewohnt zum Zug.
Marcel Hartel kam gegen Fürth nicht wie gewohnt zum Zug.

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