„Protest gegen rechts macht mich stolz“
Der Chef der SPD-Fraktion über aktuelle Herausforderungen
„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit dem Vorsitzenden der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dirk Kienscherf, wird ermöglicht durch unsere Werbepartnerin, die Triodos Bank – Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und bei ahoy radio.
Lars Meier: Lieber Herr Kienscherf, wie ist die Bilanz des letzten Jahres?
Dirk Kienscherf: Die Bilanz ist gemischt. Vor allem auf Bundesebene hätte man vieles anders oder besser machen können. Für Hamburg sieht es eigentlich ganz gut aus – wir haben die Herausforderungen angenommen und viel in Wohnungsbau, Wirtschaft und Verkehrspolitik investiert. Vor allem aber haben wir die Sorgen und Nöte der Menschen mitgenommen und ein tolles Klimaschutzgesetz vorgelegt.
Wie haben Sie den Januar in Hamburg erlebt?
Das Treffen von Potsdam hat mich fassungslos gemacht. Andererseits machen ich Sie gerade? hfr Foto: mich die Proteste der Zivilgesellschaft gerade sehr stolz – dass Hunderttausende auf die Straßen gehen und sagen: Nein, wir wollen keine Deportationsdebatten, sondern ein freies und demokratisches Deutschland. Auch die Wirtschaft sagt jetzt: Wir wollen dieses Land vor Rechtsextremismus schützen.
Wie geht es jetzt weiter?
Wenn wir uns den Wahlkampf in Thüringen oder Bayern anschauen, sehen wir, was seitens der AfD propagiert wird – das ist menschenverachtend. Ich glaube, für uns ist es jetzt ganz wichtig, dass wir im Alltag viel stärker darauf achten, wo Hass und Hetze stattfinden und wo Menschen verunglimpft werden. Die Politik muss diese Themen angehen und in Dialog mit den Leuten treten. Die Menschen wollen ernst genommen werden. Das muss sich vor allem auf Bundesebene ändern.
Riesige Kulissen, Dutzende Sängerinnen und Sänger, opulente Videoshows: Die Oper „Aida“in der BarclaysArena am Freitag war ein Erlebnis für Ohren und Augen. Die berühmte Verdi-Oper zieht nach ihrer Weltpremiere nun weiter durch Deutschland.
Der Nil als riesiges blaues Tuch in der Mitte der Arena, ein täuschend echt wirkender fast fünf Meter großer Elefant, ein 40-köpfiger Chor und dazwischen die Liebenden Aida und Radames sowie die Rivalin Amneris: Die berühmte Oper „Aida“von Giuseppe Verdi als Neuinszenierung
für große Arenen wurde von rund 7000 Zuschauern gefeiert und umjubelt. Sie wurden zuvor mehr als zwei Stunden lang ins alte Ägypten mitgenommen. Die multimediale Aufführung nutzte dabei auch kleine Animationsfilme auf einer Leinwand über der Bühne, um Teile der Liebesgeschichte um die äthiopische Königstochter Aida und den ägyptischen Heerführer Radames zu erzählen. Damit sollte die Oper auch Interessierten ohne Vorwissen schnell nahegebracht werden. Verdis
„Aida“wurde 1871 erstmals aufgeführt.
Damit die Zuschauenden der italienischen Oper auch inhaltlich folgen konnten, gab es zudem Untertitel, die allerdings teilweise zeitlich verzögert oder schlecht lesbar eingespielt wurden. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger vom Hanseatischen Symphonischen Orchester.
Das Klassik-Spektakel in XXL geht nun auf Tournee durch fünf weitere Städte. Am 25. Februar steht Hannover auf dem Plan.