Hamburger Morgenpost

EM-Druck für fünf HSV-Profis

Ein halbes Dutzend Hamburger will zum Turnier. Doch nur einer hat sein Ticket sicher

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aber liebäugeln auch mit einem weiteren Highlight dieses Sommers. Gleich sechs Spieler des Kaders hoffen noch auf ihre Teilnahme an der EM, die Mitte Juni beginnt. Einer von ihnen kann schon fest für das Turnier planen – die anderen aber wissen noch längst nicht, woran sie sind. László Bénes muss sich keine Sorgen machen. Der Slowake ist fester Bestandtei­l seines Nationalte­ams, spielt zudem eine Sahne-Saison (schon zehn Treffer und sieben Assists). Bleibt er gesund, ist er bei der EM dabei. Fünf HSV-Kollegen haben hingegen Druck. Dennis Hadzikadun­ic (Bosnien) und Anssi Suhonen (Finnland) sogar deutlich früher als ihre Kollegen. Beide kämpfen um ihren Kader-Platz in den EM-Playoffs, die Ende März stattfinde­n. Bosnien empHalbfin­ale die nnlland muss nach Wales.

Was es für die beiden Hamburger so schwer macht: Beide sind zurzeit weit von einem Stammplatz beim HSV entfernt. Hadzikadun­ic aus Leistungsg­ründen, Suhonen, nachdem er lange verletzt war. Dennoch: Im Normalfall dürften beide für die Playoffs nominiert werden.

Mächtig strecken muss sich András Németh. Der glücklose Angreifer wartet seit einem Jahr auf ein Tor, blieb seitdem in 25 Zweitligas­pielen (allerdings fast immer als Joker) ohne Treffer. Für die letzten Länderspie­le Ungarns im November wurde er zwar nominiert. Doch die anhaltende Tor-Talfahrt des 21-Jährigen gefährdet seine EM-Nominierun­g. Wäre er nicht dabei, wäre das doppelt bitter. Dann ginge Németh das Gruppen-Duell mit Gastgeber Deutschlan­d durch die Lappen.

So ein Spiel würde auch Miro Muheim winken. Der Schweizer stand zuletzt schon mal auf Abruf für seine „Nati“bereit, hofft nun auf seine erste Nominierun­g: Im März testen die Eidgenosse­n – am 23. Juni letzter deutscher Gruppengeg­ner – gegen Dänemark und Irland. Mit seinem Treffer zuletzt in Berlin machte der Linksverte­idiger auf sich aufmerksam und verbessert­e seine Chancen.

In eigener Hand hat seine EM-Teilnahme Ludovit Reis, der vom slowakisch­en Verband umworben wird. Bislang spielte der 23-Jährige für die Niederland­e, könnte aufgrund seiner slowakisch­en Wurzeln aber die Nation wechseln. Stimmt er dem zu, gilt sein Platz im EM-Kader als sicher – Seite an Seite mit Bénes.

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Wenn alles gut läuft, könnten sich Ludovit Reis (l.) und Miro Muheim bei der EM wiedersehe­n.
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