Kunst an der Wand und auf dem Tellereler
Im Stadtteil südlich der Elbe Das Gebiet gibt es manches zu entdecken. für entwickelt sich nicht nur zumHotspot auch Streetart, sondern hat inzwischen kulinarisch einiges zu bieten
Mauern können tanzen? Zumindest erwecken Künstler öde graue Wände zum Leben. „Walls can dance“heißt das Streetart-Festival, das Harburg von Jahr zu Jahr bunter macht. Rund um den Binnenhafen, aber auch am Marktplatz „Sand“eröffnen außerdem neue Restaurants und Galerien. Ein Besuch unserer Lieblingsplätze in Harburg lohnt sich!
Bunte Wände
Seit 2017 verschönern Künstler aus aller Welt die tristen Wände in Harburg mit sehenswerter Street Art. Bislang sind 13 großformatige Wandgemälde (Murals) entstanden, weitere sollen folgen und so wird Harburg zu Norddeutschlands größter zusammenhängender Freiraumgalerie für Urban Art. Also: Augen auf beim Spaziergang durch Innenstadt und Binnenhafen, es gibt viel zu sehen.
➤ Tipp: vorher die Mural-Map unter www.wallscandance.de anschauen
Galerie mit Geschichte
Fünfeinhalb Jahre hat es gedauert, bis das Bornemannsche Haus in der Harburger Schloßstraße denkmalgerecht saniert war. In das 459 Jahre alte Haus ist jetzt die Galerie 1565, benannt nach dem Baujahr des Fachwerkhauses, eingezogen. Noch bis zum 29. Februar laufen die Ausstellungen „Paradise Blues“und „Kinky in Kolor“. ➤ Galerie 1565, Harburger Schloßstraße 13, Harburg, Di-Fr 12 bis 18 Uhr, Mo, So und feiertags geschlossen
Vegan und gut
Wie abwechslungsreich vegane asiatische Gerichte sein können, zeigt die „Buddha Kitchen“, Harburgs erstes und einziges veganes Restaurant. Dass hier mit Hingabe gekocht wird, merken Gäste sofort – alle Gerichte haben nicht nur originelle Namen wie „Sunshine in the Bowl“oder „Remember it forever“, sondern kommen zudem ausgesprochen kunstvoll angerichtet auf den Tisch. Unbedingt probieren: die vegane SushiAuswahl!
➤ Buddha Kitchen, Neue Straße 17, Mo-Do und So 11.30 bis 22 Uhr, Fr/Sa 11.30 bis 22 30 Uhr
Täglich Markt
Der Markt hat in Harburg eine lange Tradition. Seit 400 Jahren kommen Blumen, Obst- und Fischhändler auf den Sand. Beliebter Treffpunkt ist das mobile Café. Dazu gibt es immer mittwochnachmittags noch einen Biomarkt vor dem Rathaus.
➤ Markt auf dem Sand,
Mo-Sa 8 bis 13.30 Uhr,
Essen, trinken, feiern
Die Lämmertwiete mit den bunten Fachwerkhäusern ist Harburgs Kneipen- und Restaurantmeile. Gut essen,
trinken und feiern lässt es sich auch im Hafen – zum Beispiel in der 1906 gebauten Fischhalle. Fisch wird hier nicht mehr verkauft, stattdessen gibt es seit 2016 nicht nur Konzerte und Lesungen, sondern neben Kaffee und Kuchen auch kleine BistroGerichte.
➤ Fischhalle, Kanalplatz 16, Mi/ Do 12 bis 17 Uhr, Fr/Sa 15 bis 22 Uhr, So 10 bis 18 Uhr
Schön grün
Die Hamburger haben die Außenalster, die Harburger spazieren am liebsten um die Außenmühle. Schön grün, aber kaum besucht ist der versteckt liegende alte Harburger Friedhof von 1828. Etwas erhöht liegt der öffentliche Park auf dem Krummholzberg und ist über die Bremer Straße oder über die Himmelstreppe vom Phoenix-Viertel aus zu erreichen.