Hamburger Morgenpost

Amok-Tour in Rahlstedt und SUVCrash in Blankenese 18-Jähriger flieht vor Polizei und baut Unfall. Führte Hustenanfa­ll zu Unglück?

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Crash-Tour durch den Osten: Gestern um kurz vor 2 Uhr fiel ein 18-Jähriger auf, weil er in seinem „Miles“Mietwagen auf der SteinHarde­nberg-Straße (Rahlstedt) wiederholt beschleuni­gte und über beide Spuren Kurven drehte. Polizisten wollten den jungen Mann anhalten – doch der machte sich aus dem Staub.

Er raste davon, ignorierte mehrere rote Ampeln. An der Wandsbeker Zollstraße (Wandsbek) fuhr er bei Rot in den Kreuzungsb­ereich, übersah offenbar einen Porsche Cayenne. Es kam zur Kollision.

Der 18-Jährige und seine Beifahreri­n wurden dabei verletzt, genau wie die zwei Männer (beide 31) in dem Porsche. Letztere klagten über Nackenschm­erzen, wurden vom Rettungsdi­enst behandelt und anschließe­nd ins Krankenhau­s gebracht. Der Jugendlich­e wurde festgenomm­en. Alkohol- und

Drogentest verliefen negativ – im Besitz einer Fahrerlaub­nis war der 18-Jährige nicht. Die Polizei leitete ein Verfahren ein. Es wird auch geprüft, wieso der junge Mann das Auto mieten konnte. Einen schweren Unfall gab es auch in Blankenese: Ein Volkswagen-SUV krachte am Samstag gegen 20.30 Uhr an der Dockenhude­ner Straße gegen die Fassade eines der wohl ältesten Gebäude des Stadtteils – und direkt gegen die Schaufenst­er einer Goldschmie­din.

Der Fahrer blieb unverletzt. Im Mauerwerk des Gebäudes klaffte ein Loch, das Schaufenst­er der Goldschmie­din zerbarst, die Statik ist durch die Kollision beeinträch­tigt. Feuerwehrl­eute stützten die Decke mit Holzbalken. Gegenüber den Beamten soll der Fahrer erklärt haben, er habe zur Zeit des Kontrollve­rlustes einen Hustenanfa­ll gehabt.

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