Köhlbrandbrücke Hamburger kämpfen für das Wahrzeichen
WALTERSHOF Tausende zeichnen Petition. Zweite Brücke als Rettung?
Sie gehört einfach zur Silhouette der Stadt Hamburg! So denken offenbar viele Hamburger über die Köhlbrandbrücke. Eine vor einer Woche gestartete Petition des Denkmalvereins hat bereits 10.510 Unterschriften (Stand 11. Februar, 10.30 Uhr). Und die Initiatoren haben einen von überraschender Seite unterstützten Vorschlag, wie ein Erhalt und eine Lösung für Lkw-Verkehr gleichzeitig möglich wäre.
„Sie stiftet städtische Identität wie der Michel, die Hafenkräne und die Elbphilharmonie. Als wichtiges Ingenieurbauwerk und Zeugnis der Hamburger Verkehrsgeschichte steht sie unter Denkmalschutz“, heißt es in der Petition. „Wir fordern daher, dass der Senat eine mögliche Sanierung und Weiternutzung der Köhlbrandbrücke unabhängig und ergebnisoffen prüfen lässt.“
So heißt es in der Petition, die hochkarätige Unterstützer vorweisen kann: Patriotische Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten, vom Denkmalrat Hamburg, von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V., von der Architektenkammer und von der Stiftung Baukultur.
Die Initiatoren fordern eine etwas veränderte Nutzung der in die Jahre gekommenen Brücke: Aktuelle Untersuchungen belegten, dass die Brücke saniert und noch über lange Zeit erhalten werden könnte, wenn man sie nur noch für Auto-, Rad- und Fußverkehr nutzen würde. Schließlich würde allein der Abriss des 50 Jahre alten Bauwerks rund 450 Millionen Euro kosten!
Einen Anstoß in der Debatte hatte der Präsident des Verbands der europäischen Seehafenbetriebe (Feport) Gunther Bonz zuletzt im „Abendblatt“gegeben. Er hatte den Erhalt der alten Köhlbrandbrücke für den Pkw-Verkehr vorgeschlagen sowie einen gleich hohen zweiten Bau für den Schwerlastverkehr. Eine Idee, die es auch früher schon einmal gab.
Diese Lösung gefällt auch den Initiatoren der Petition, auch sie fordern den Bau einer zweiten Querung für den Güterverkehr. „Denkbar wäre diese südlich der heutigen Brücke, wie es schon vor dem Bau der Köhlbrandbrücke angedacht worden war“, heißt es von den Initiatoren auf change.org.
Das sieht Hapag-Lloyd allerdings ganz anders. Die Reederei befürwortet einen Ab