Hamburger Morgenpost

EinStadtte­il kämpftum seinSpielh­aus

FARMSEN-BERNE Gefahr für Kinder durch Schimmel. Anwohner sauer. Wie es jetzt weitergehe­n soll

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Menschen aus dem Stadtteil versammelt. Die Türen des sogenannte­n Spielhause­s sind seit Oktober 2023 verschloss­en, niemand darf mehr rein. „Die Nachricht kam von einem auf den anderen Tag“, berichtet Anwohner Mark Düsenberg (37). „Beim Umbau der Küche wurde Schimmel der dritten Stufe gefunden. Hochschädl­ich, vor allem für Kinder.“

Im „Open Hus Molly“sind eine Kindertage­sbetreuung sowie verschiede­ne Freizeitei­nrichtunge­n ansässig. Für die Farmsener seit der Neubelebun­g im Jahr 2018 ein wichtiger Treffpunkt. „Es fehlt uns schon sehr“, sagt Düsenberg, dessen dreijährig­er Sohn und einjährige Tochter die Einrichtun­g regelmäßig besuchen. Die Betreuung wurde in die AWORäume im nahegelege­nen Marie-Bautz-Weg verlegt, für die Freizeitan­gebote gibt es derzeit keinen Ersatz. Das scheint einige Farmsener ziemlich auf die Palme zu bringen, denn einer der vor dem Haus stehenden Bürger unterbrich­t immer wieder die ebenfalls anwesenden SPD-Bezirksabg­eordneten Tom Hinzmann und Marc Buttler in ihren Erklärunge­n. „Ihre Pläne würde ich gerne mal sehen!“, ruft er. „Seit fünf Monaten ist das Haus zu und es ist immer noch nichts passiert!“Sandro Kappe, CDU-Bürgerscha­ftsabgeord­neter für Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne, erklärt, warum das „Open Hus Molly“möglichst bald wieder öffnen sollte. „Gegen die Eröffnung der Geflüchtet­enunterkun­ft nebenan gab es im August des vergangene­n Jahres viel Gegenwind. Das Spielhaus jetzt nicht wiederzuer­öffnen, wäre ein sehr schlechtes Signal.“Damals sollen sogar abgetrennt­e Köpfe und Gliedmaßen von schwarzen Puppen über den Zaun der Unterkunft geworfen worden sein, auch wenn die anwesenden Farmsener das bestreiten.

Kappe geht aber davon aus, dass sich die rot-grüne Bezirksreg­ierung schnell um die Wiedereröf­fnung kümmern werde. Und die SPD hat Pläne: „Für die Freizeitan­gebote soll in naher Zukunft übergangsw­eise ein Bauwagen aufgestell­t werden“, sagt Marc Buttler. „Dann machen wir uns an die Pläne für eine Sanierung

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