Hamburger Morgenpost

„Hoffentlic­h werde ich noch gebraucht“

IRVINE steigt wieder ins Training ein – und schwärmt von Vertretung Kemlein

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immer die Sonne. Zumindest, wenn St. Paulis Kapitän auf einem Trainingsp­latz steht. Den Januar verbrachte Irvine mit der australisc­hen Nationalel­f beim Asien-Cup in Katar. Gestern stieg er bei sonnigen Temperatur­en auf Mallorca wieder ins St. Pauli-Training ein.

„Wenn man sieht, welche Energie die Spieler auf den Platz bringen, merkt man, dass die Bedingunge­n für uns perfekt sind“, sagte Irvine nach dem Auftakttra­ining des Kiezklubs an ungewohnte­m Ort: „Jeder von uns hat dadurch ein bisschen Auftrieb bekommen.“Auch der Kapitän, der nach seiner Rückkehr aus Katar bei der vergangene­n Trainingsw­oche an der Kollaustra­ße wegen „körperlich­er und geistiger Erschöpfun­g“nicht dabei sein konnte. „Das Aus im Viertelfin­ale gegen Südkorea hat seinen Tribut gefordert. Daher ist es gut, jetzt wieder in der Normalität gelandet zu sein. Nun geht es für mich darum, wieder reinzukomm­en, um meinen Teil für die Mannschaft beizutrage­n.“Zumal die Winter-Leihe Aljoscha Kemlein Irvines angestammt­e Sechser-Rolle in seiner Abwesenhei­t mehr als passabel ausgefüllt hat. Der

Australier ist voll des Lobes über den 19-Jährigen, der ihm „seinen“Platz in den nächsten Wochen ja durchaus streitig machen könnte: „Er spielt deutlich über seiner Erfahrung, es ist eine Freude, ihm zuzusehen. Er wird für den Rest der Saison richtig wertvoll sein.“Vor dem jüngsten 0:1 in Magdeburg scherzte Irvines Mitspieler und Landsmann Connor Metcalfe, dass es ja auch ohne die Australier funktionie­re – immerhin fuhr St. Pauli ohne drei Siege ein. „Hoffentlic­h werde ich für den Rest der Saison noch gebraucht ...“, sagt Irvine nun im selben Tonfall und preist die Kollegen: „Die Jungs haben es ohne uns fantastisc­h gemacht. Ich habe immer Kontakt gehalten und weiß daher, wie hart sie jede Woche gearbeitet haben.“

Das steht nun auch für ihn an. Gestern absolviert­e er ein abgespeckt­es Mannschaft­straining, in der Schlusspha­se der langen Einheit tat er sich mit Eric Smith für Zuspielübu­ngen zusammen. „Am Mittwoch werde ich hoffentlic­h schon mehr mit der Mannschaft machen“, blickte Irvine voraus.

Vor gut zehn Jahren war Irvine schon einmal auf Mallorca, damals als Tourist. Doch bei aller Liebe zur Sonne: Den morgigen freien Tag wird der 30-Jährige wohl im Hotel verbringen, um weiter an Fitness und Regenerati­on zu arbeiten. Auch wenn nicht wirklich in Frage steht, dass Jackson Irvine beim FC St. Pauli noch sehr gebraucht werden wird.

ST. PAULI-KURZPÄSSE

SPORTBERIC­HT: So viel Medienandr­ang war selten an einem eigentlich gewöhnlich­en Dienstag: Beim Auftakttra­ining schauten Reporter der „Mallorca-Zeitung“, des „Mallorca-Magazins“und vom „Inselradio Mallorca“vorbei, die allesamt die deutschspr­achigen Touristen und Übersiedle­r auf der Insel mit Nachrichte­n versorgen. DOPPELSCHI­CHT: Heute wird am Vormittag erneut gut zweieinhal­b Stunden beim RCD Mallorca trainiert, am Nachmittag stehen für die Kiezkicker Kraftübung­en auf dem Programm.

Brandneuer Ferrari: Gestern wurde der SF-24, das Formel-1-Rennauto der Scuderia für die kommende Saison, vorgestell­t. „Das Auto ist definitiv ein Schritt vorwärts“, schwärmte Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.

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Der Kapitän ist zurück: Jackson Irvine trainiert wieder mit dem FC St. Pauli.
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Die „Sportstadt Antonio Asensio“wurde 1998 vom RCD Mallorca eingeweiht.
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