Hamburger Morgenpost

Diese Polit-Promis laufen in München auf –

Sicherheit­skonferenz von Nawalnys Tod überschatt­et

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MÜNCHEN Der Tod des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny (siehe Seiten 6/7) überschatt­ete auch den Auftakt der Münchner Sicherheit­skonferenz. Im Zentrum stehen aber die weltweiten Konflikte – und jede Menge Polit-Prominenz.

„Ein sehr besonderer Mann, unsere Gedanken sind heute bei seiner Frau und seinen Kindern“, sagte Konferenzl­eiter Christoph Heusgen bei der Eröffnung im „Hotel Bayerische­r Hof“mit Blick auf Nawalny. Wenig später sprach auch seine

Frau Julia vor den Teilnehmer­n. Sie forderte die Bestrafung Putins für r dessen „Gräueltate­n“und rief die Welt zum Kampf gegen das „schrecklic­he Regime“in Moskau auf.

Eröffnet hatte die Konferenz UN-Generalsek­retär António Guterres. Er sprach von einer Weltordnun­g, die nicht mehr funktionie­re. „Selbst der Kalte Krieg war in gewisser Weise weniger gefährlich“, sagte er. Eine nukleare Gefahr bestehe heute immer noch – außerdem gebe es zwei weitere existenzie­lle Gefahren durch die Klimakrise und das Risiko, das die Künstliche Intelligen­z (KI) mit sich bringe.

Auch US-Vizepräsid­entin Kamala Harris war nach München gereist. Sie ermahnte den US-Kongress, weitere Hilfen für die Ukraine

nicht scheitern zu lassen. Das wäre ein „Geschenk für Putin“. Mit Blick auf die Verbündete­n in Europa sagte sie: „Sie haben deutlich gemacht, dass Europa an der Seite der Ukraine stehen wird. Und ich werde deutlich machen, dass Präsident Joe Biden und ich an der Seite der Ukraine stehen.“Am heutigen Samstag wird unter anderem der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selenskyj in München erwartet. Auch der israelisch­e Präsident Izchak Herzog und Bundeskanz­ler Olaf Scholz (SPD) werden noch vor dem Fachpublik­um sprechen.

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 ?? ?? UN-Generalsek­retär António Guterres (l.). Unten: Markus Söder (CSU) empfängt US-Vizepräsid­entin Kamala Harris.
UN-Generalsek­retär António Guterres (l.). Unten: Markus Söder (CSU) empfängt US-Vizepräsid­entin Kamala Harris.

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