Kita muss wegen U5 Jahre schließen
Petition gescheitert – Eltern dennoch zufrieden
Die städtische Elbkinder-Kita Fabriciusstraße in Bramfeld muss nächstes Jahr überraschend schließen. Grund ist der Bau eines Notausgangs für die neue U5 direkt nebenan. Mit einer Petition wehrten sich die Eltern gegen das Vorhaben – Hochbahn, Elbkinder und Sozialbehörde prüften neu. Jetzt steht fest: Die Bauarbeiten werden um einige Monate verschoben, aber die Kita muss vorerst raus. Ende Januar hatten die Eltern erfahren, dass die Kita nicht wie geplant im Jahr 2028 einen Ersatzbau bezieht, sondern schon im April 2025 komplett dichtgemacht werden soll. Der städtische Träger sah sich angesichts der verkürzten Frist nicht imstande, eine neue Unterbringung zu schaffen.
Nach einer Petition der Eltern und einem MOPO-Bericht prüfte der Kita-Träger Elbkinder erneut einen alternativen Standort. Aber: Allein die Bauanträge für eine
Sondernutzung der Fläche an der Grundschule Bramfeld würden ein bis zwei Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Die einzige Option wäre eine leer stehende betriebsbereite Kita, eine solche konnte nicht gefunden werden. Das erklärten Vertreter von Elbkinder und der Behörde am Mittwoch den Eltern in der Kita. Diese zeigten sich diesmal zufrieden: „Die Kommunikation war sehr offen, wäre direkt so mit uns gesprochen worden, hätten wir das vielleicht anders regeln können“, sagt Elternvertreter Nico Dreißig der MOPO. Immerhin: Die zuständige „U5 Projekt GmbH“kündigte an, dass die besonders lauten Bauarbeiten erst im August 2025 starten, die Kinder können so bis zum Ende des dann laufenden Kita-Jahrs an der Fabriciusstraße bleiben. Dreißig: „Zumindest konnten wir mit unserer Petition den Baustart verschieben.“Eine Wiedereröffnung der Kita ist 2030 geplant.