Hamburger Morgenpost

Warum schwierig, wenn’s auch einfach sein kann?

- Ute.gebauer@mopo.de

Nehmen wir mal an, Sie möchten Karten kaufen für ein richtig großes Konzert – Taylor Swift, Adele oder Pearl Jam. Möchten Sie beispielsw­eise die US-Rocker live erleben, gehen Sie also auf die Website und lesen folgenden Text: „Sie sind Mitglied im Pearl-Jam-Fanclub ,Ten Club‘? Dann klicken Sie hier, um sich für den Vorverkauf zu registrier­en. Sie sind kein Mitglied? Dann melden Sie sich jetzt hier (...) für den Vorverkauf an.“Dann weist der Tickethänd­ler darauf hin, dass die Registrier­ung keine Garantie für den Zugang zum Vorverkauf oder gar ein Ticket selbst ist. Erst nach Ablauf einer Frist erfahren Fans via E-Mail, ob sie überhaupt für den Vorverkauf ausgewählt wurden oder auf der Warteliste stehen. Gehört man dann zu den „Auserwählt­en“, geht’s ans Geld. Bei Pearl Jam stand der Preis bislang noch gar nicht fest, aber für Adele in München etwa kosten die „billigen Plätze“ab 334,90 Euro, bei den VIP-Packages geht es bei 518 Euro los.

Doch es geht auch anders. Für die Giant Rooks (Interview auf der nächsten Seite) heute Abend in der Sporthalle kosten die Karten knapp 50 Euro. Auch die Preise, zum Beispiel für das Konzert von Paul Young am Samstag in der Fabrik oder das von Stefan Gwildis im März im St. Pauli-Theater, sind erschwingl­ich. Und Mitglied in einem Fan-Club muss man auch nicht sein, um Tickets zu ergattern. In den Hamburger Konzertsäl­en und Clubs treten tolle Künstlerin­nen und Künstler auf, der Kartenverk­auf ist unkomplizi­ert und oft hat man noch Glück an der Abendkasse.

UTE GEBAUER

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