Hamburger Morgenpost

„Wir möchten Songs machen, die bleiben“

INTERVIEW Fred Rabe und Finn Schwieters von den Giant Rooks über ihren großen Erfolg, Vorbilder wie die Beatles und Bodenhaftu­ng

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Finn Schwieters: Das stimmt. Wir mögen und nutzen Social Media, aber das Internet steht für uns nicht an oberster Stelle.

Rabe: Wir haben unsere Fanbasis ganz klassisch und, ja, old school, durch Konzerte aufgebaut. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Leute nicht nur wegen ein paar 20-Sekunden-Clips auf TikTok zu unseren Shows kommen.

Wie gemischt, gerade altersmäßi­g, ist euer Publikum denn?

Rabe: Ich habe den Eindruck, dass unsere Hörerinnen und Hörer sehr divers sind. Es sind sehr junge Menschen dabei, aber es kommen definitiv auch Ältere. Und das Schöne ist: Sie kommen wirklich wegen unserer Musik.

Auf eurem Album fällt auf, dass ihr euch immer wieder vor den alten Meistern verneigt. Das kunstvoll poppige „For You“zum Beispiel erinnert an „Strawberry Fields Forever“von den Beatles. Schwieters: Es klingt absurd, aber ich habe die Beatles erst vor zwei Jahren so richtig entdeckt. Seitdem habe ich die Beatles wahnsinnig viel gehört. Diese Songs stehen für sich. Man kann gar nicht anders, als zu dieser Band aufzuschau­en.

Was ist euch bei euren Liedern besonders wichtig? Rabe: Dass sie zeitlos sind. Wir möchten Songs aufnehmen, die bleiben. Die zwar einen modernen Sound haben, sich aber trotzdem nicht irgendwelc­hen Moden und Trends andienen. Und die wir noch in zehn Jahren gerne auf der Bühne spielen werden. Die Beatles wurden vor sechzig Jahren von der Fan-Begeisteru­ng schier erdrückt. Wir geht ihr mit der Aufmerksam­keit der Massen um?

Rabe: Ach, wenn wir unterwegs sind, dann sind wir

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