Erst Wendepunkt, jetzt Gradmesser
In der Hinrunde platzte gegen Kiel St. Paulis Knoten. „Nicht dadavon blenden assen“
Die Metapher der Ketchup-Flasche, bei der man rückt und drückt, ohne ass etwas herauskommt nd n plötzlich alles auf einmal auf den Teller spritzt, wurde im Fußball-Kontext chon c häufig bemüht. So gut ie i auf St. Paulis Hinrunene gegen Holstein iel i dürfte sie aber selten ge epasst haben.
Vi ier Spieltage lang hatte der Ki iezklub nach dem Auftaktrfolg Er gegen den 1. FC Kairslautern se gemacht und gen, tan seine Gegner nach Beeben lie dominiert, um am En nde dennoch mit vier Reis mi in Serie dazustehen, drei da avon gänzlich torlos. Am 6. Sp pieltag war es dann aber au usgerechnet das traumhaft in die Saison gestartete Holstein Kiel, das so richtig dran glauben musste: Mit 5:1 fegte St. Pauli den Nordkonkurrenten aus dem Millerntor, in den vier Partien zuvor war es nur ein mickriger Treffer gewesen. Für die Boys in Brown ein wichtiger Brustlöser.
„In den Spielen zuvor haben wir Torchancen nicht genutzt, und gegen Kiel war dann so gut wie jeder Schuss drin. Das war schon ein Moment, in dem wir gemerkt haben: Ja, es funktioniert“, erzählte Cheftrainer Fabian Hürzeler vor dem Rückspiel an der Förde heute Abend (18.30 Uhr).
Und in der Tat: Das KielSpiel bedeutete den Beginn einer Serie von vier Siegen am Stück. Auch das Problem der mangelnden Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor tauchte seitdem lediglich vereinzelt auf, nur noch zweimal blieb St. Pauli in den folgenden 16 Ligaspielen ohne eigenen Treffer. Allzu viele Ableitungen für das heutige Aufeinandertreffen will Hürzeler aus dem Hinspiel aber nicht gezogen wissen: „In dem Spiel hat viel geklappt, so ehrlich muss man sein. Wir haben mit den ersten zwei Torschüssen zwei Tore gemacht“, gleichzeitig habe Gegner Kiel „auch in diesem Spiel schon gute Momente“gehabt, so Hürzeler. Die Devise ist deshalb klar: „Wir sollten uns davon definitiv nicht blenden lassen.“Ein Blick auf die Tabelle reicht dafür aber auch.