Hamburger Morgenpost

Kalifornie­n-Boost für den Mann der Stunde

AFOLAYAN Schub in der Winterpaus­e und mahnende Worte: „In dieser Liga kannst du nicht entspannen“

- STEFAN KRAUSE stefan.krause@mopo.de

VON ST. PAULI BERICHTET

Das Jahr 2024 ist bislang ein guter Freund von Oladapo Afolayan. Der Engländer liefert beim FC St. Pauli dauerhaft sehr starke Leistungen ab, hat mit seinen bisherigen vier Treffern die persönlich­e Ausbeute der Hinrunde schon verdoppelt. Den Boost für die signifikan­te Steigerung hatte er sich in der Winterpaus­e geholt.

„Ich hatte eine sehr schöne freie Zeit“, erklärte er am Montag nach dem Training über seinen Trip nach Kalifornie­n. „Es ist das erste Mal, dass ich über Weihnachte­n so viel frei bekomme in meiner Karriere.“Einer seiner besten Freunde habe geheiratet, ihn und viele andere Menschen habe er nach langer Zeit endlich wiedersehe­n können. Und es war Zeit und Raum für sportive Weiterbild­ung. „Basketball ist ein großer Sport, den ich sehr mag“, sagte Afolayan. „Die Möglichkei­t zu haben, Superstars wie LeBron James aus der Nähe zu sehen und die Stimmung bei einem Spiel der Lakers und der Boston Celtics zu erleben, habe ich genossen.“Die Amerikaner machten alles in Sachen Sport sehr gut, „es ist ein einziges singen und tanzen, das konnte man nur genießen“. Und es sei wichtig, auch andere Dinge neben dem Fußball zu mögen, das lenke gut ab. „Wir arbeiten hier sehr hart, da ist es umso wichtiger auch Spaß an anderen Sachen im Leben zu haben.“Gearbeitet hatte er aber durchaus auch über die Feiertage. „Ich war oft im Fitnessstu­dio dort, weil ich noch einige Sachen an mir verbessern und generell an mir arbeiten musste“, sagte der 26-Jährige. Er habe sich den ersten Teil der Saison angeguckt und das Gefühl gehabt, dass er dem Team mehr hätte helfen können. „Mein Ziel ist es für dieses Jahr, dem Team in allen Aspekten

mehr zu helfen, mehr Tore und Assists beizutrage­n.“

Klappt bislang ganz passabel. Aber innehalten und ausruhen gilt nicht bei Afolayan. „Du kannst dich in dieser Liga nicht entspannen oder gar den Fuß vom Gas nehmen“, mahnte er. „Du musst jede Woche alles geben, sonst wandert man in der Tabelle schnell nach unten.“Dorthin, wo man derzeit den nächsten Gegner findet. „Wir haben in dieser Saison schon zweimal gegen Schalke gespielt und vor allem das zweite Spiel war sehr eng.“Aus der Tabellenko­nstellatio­n ein Ergebnis ableiten zu wollen, sei schlicht nicht möglich. „Es ist noch ein langer Weg in dieser Saison und wir können nicht wirklich erwarten, dorthin zu fahren und zu gewinnen. Dafür gibt‘s keine Garantie.“

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