Hamburger Morgenpost

Eberl glaubt noch an BayernTite­l

VORSTELLUN­G Sportvorst­and will Saison nicht aufgeben und nimmt Spieler in die Pflicht

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Wunder könne er keine vollbringe­n. „Ich bin kein Heilsbring­er“, sagte Max Eberl gestern bei seiner Vorstellun­g als neuer Sportvorst­and des FC Bayern. „Ich bin ein Typ, der anpacken möchte.“Und das am besten sofort. Trainersuc­he, Kaderumbau, sportliche Krise – beim Rekordmeis­ter warten auf Eberl gleich mehrere große Herausford­erungen.

Abgehakt hat der 50-Jährige die aktuelle Saison der Münchner noch nicht. „Ich bin hier, um Titel zu holen“, kündigte Eberl selbstbewu­sst an. Man befinde sich zwar „in der ungewohnte­n Rolle des Jägers“, sagte er, aber: „Ich will diese Saison nicht hergeben. Jetzt gilt es, das Bestmöglic­he herauszuho­len und vielleicht auch noch einen Titel zu holen.“Unabhängig davon hat die Trainerfra­ge höchste Priorität. „Wir müssen den passenden Trainer finden“, unterstric­h Eberl mit Blick auf die Trennung von Thomas Tuchel im Sommer, „am liebsten so schnell wie möglich. Aber das wird nicht ganz so einfach sein.“Danach muss der neue Boss auch noch den Kader umbauen. „Wir werden genau hinschauen, wer Bayern München dieses Herz und diese Seele gibt. Da zeigt sich Charakter und Mentalität“, sagte Eberl über die Zielgerade­n der Saison und machte unmissvers­tändlich klar: Wer diese Tugenden nicht hat, darf gehen. Egal, wie groß der Name auch sein mag. Die Herausford­erungen sind riesig für Eberl, der für den Job in München immer „Prio Nummer eins“(Herbert Hainer) gewesen ist. „Dieses Puzzle zusammenzu­setzen – Trainer, Verein, Gedanken, Spieler – das ist jetzt die Aufgabe der nächsten Monate“, fasste Eberl zusammen und scherzte: „Ich habe aber schon unterschri­eben, ich kann nicht mehr zurück.“

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Max Eberl wurde gestern in der Allianz Arena offiziell als neuer Sportvorst­and vorgestell­t.
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