„Nicht jede Kritik ist Antisemitismus!“
Berlinale-Eklat MOPOvom24.2.2024,Seiten2und4/5
Natürlich darf man sich dumm äußern. Oder ein Palästinensertuch auf einer Bühne tragen. Derartiges fällt unter Freiheit der Rede und des Tuns. Und die ist in der Tat bedroht: Muss ich, wenn ich das Massensterben der Zivilbevölkerung in Gaza beklage, die Grausamkeit der Hamas erwähnen? Oder muss ich, wenn ich für die Freiheit von Assange eintrete, sofort das Schicksal von Herrn Nawalny zitieren? Wer hat hier die Deutungshoheit? Wem eine Aussage nicht passt, hat die Freiheit der Gegenrede, inkl. des Rechts auf Unwissenheit. Der eigentliche Skandal besteht darin, dass wir uns alle an Tod und Gewalt gewöhnt haben. Und immer die Schuld beim Gegenüber suchen. Frank Tofern
Es gibt einiges am Auftritt der Israel-Kritiker auf der Berlinale zu bemängeln. Es ist jedoch maßlos, jegliche Kritik an Israel sofort als Antisemitismus einzuordnen! Es gibt sehr viel an Israels Politik zu kritisieren, das beginnt mit der Vertreibung und Entmündigung des palästinensischen Volkes, die unsägliche Siedlungspolitik und hat ihren Höhepunkt mit der totalen Isolierung der palästinensischen Zivilbevölkerung erreicht, die unter totaler Unterversorgung in allen Bereichen leidet, also Vorsicht mit dem Begriff „Antisemitismus“! Peter Kröncke
Klare „Taurus“-Absage
MOPO vom 27.2.2024, Seite 4 Endlich hat der Kanzler der Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern eine Absage erteilt und die Waffenfetischisten um Frau StrackZimmermann und Anton Hofreiter in die Schranken gewiesen. Es ist m. E. die richtige Entscheidung, auch wenn die Ampelkoalition dadurch nicht mehr zu retten sein sollte. Jürgen Krumm
Mieten immer absurder MOPOvom26.2.2024,Seiten10/11
Im Grundgesetz der BRD steht: Eigentum verpflichtet. Für wen gilt das eigentlich? Nur für die kleinen Häuslebauer, die sich Gedanken machen müssen, wie sie die Anforderungen wegen des Klimawandels bewältigen können? Oder auch für die internationalen börsennotierten Kapitalgesellschaften, die die gesetzlichen Anforderungen und entsprechenden Kosten an ihre Mieter:innen weitergeben, ungerührt der Tatsache, dass dadurch die Mieten weiter steigen. Aber damit kein Verlust entsteht, gibt es staatliche Mietbeihilfe, finanziert durch die Steuerzahler. Es ist höchste Zeit, dass Grund und Boden als Volkseigentum ausschließlich vorrangig an genossenschaftliche Bauträger abgegeben werden, um günstigen Wohnraum zu schaffen. Die eingesparten Mietbeihilfen könnten zur Förderung der Bauobjekte genutzt werden. Immobiliengelder auf ausländischen Konten, hohe Maklergebühren und Spekulationsgeschäfte könnten vermieden werden. D. Schumann
HSV 1:0 gegen Elversberg MOPOvom26.2.2024,Sport
Bravo, Steffen! Nur noch elf Spiele zu null und es ist geschafft.
Nora Baltodano, Seevetal