Warum diese Typen voll im Trend sind Außen hart und innen ganz weich – sind das die idealen Männer?
„Soft Jocks“– so könnten auch trendy Kuschelsocken für kaltfüßige Hipster heißen. Aber nein, „Jocks“ist ein Slang-Begriff für einen, laut Internet-Wörterbuch, „jungen, sportlich aktiven und sexuell erfolgreichen, aber intellektuell eher überforderten Mann, der häufig als Stereotyp verwendet wird“. Und Soft Jocks, so nennt man jetzt die Kerle der Stunde. „Soft Jocks“(also weiche Muskeltypen) sind imposante Männer, die aber einfühlsam sind und nicht bedrohlich: „Soft Jocks mögen einen maskulinen Körperbau haben, aber ihr Inneres ist weitaus weniger toxisch“, fasst der britische „Guardian“zusammen.
In der medialen Öffentlichkeit tut sich damit gerade zum Beispiel Travis Kelce hervor. Genau, das ist der Footballer, der das Herz von Taylor Swift erobert hat. Er fällt damit auf, dass er öffentlich seine Verliebtheit zeigt, sein Herzblatt ungehemmt liebevoll auf dem Spielfeld abknutscht und ganz offen über seine Beziehung spricht.
Der Männlichkeitsforscher Toni Tholen von der Uni Hildesheim sagt dazu: „Gesellschaftlich betrachtet artikuliert sich auch im Phänomen ,Soft Jocks‘ das, was in der Männlichkeitsforschung als ,hybride Männlichkeit‘ bezeichnet wird.“Daran zeigt sich auch der Zustand der Gesellschaft, sagt der Männer-Experte: „Die einen wollen an der Vorstellung der traditionellen und überlegenen Männlichkeit festhalten oder dahin zurückkehren, die anderen wollen eine andere Männlichkeit, die ohne Dominanzstreben und Muskelpakete auskommt.“Und der „Soft Jock“? Der soll bitte beides erfüllen.