Hamburger Morgenpost

So sieht die aufgehübsc­hte „Peking“

Schmuckhän­dler ausgeraubt REKONSTRUK­TION Hamburgs neues Wahrzeiche­n nimmt immer mehr Gestalt an

- NINA GESSNER nina.gessner@mopo.de

Ein Schmuckhän­dler (39) ist am Dienstagab­end überfallen worden. Während er einen Kunden besuchte, wartete sein 21-jähriger Kollege in einem weißen Toyota am Niendorfer Kirchenweg bei der St. AnsgarKirc­he. Zwei Männer tauchten auf, bedrohten den 21-Jährigen mit einer Schusswaff­e und stahlen aus dem Kofferraum zwei Rucksäcke mit wertvollem Schmuck. Dann flüchteten beide in Richtung Friedrich-Ebert-Straße. Die Polizei sucht Zeugen, Hinweise an Tel. 428 65 67 89.

Sie ist kaum wiederzuer­kennen: Als die „Peking“aus New York zurück in die alte Heimat kam, war das Schiff nur ein Haufen Schrott. Jetzt ist Hamburgs jüngstes Wahrzeiche­n nicht nur äußerlich wieder hergestell­t. Auch im Inneren ist der 113 Jahre alte Viermaster schon weitgehend wieder auf Vordermann gebracht.

Der schwere Kartentisc­h ist Mathias Kahls ganzer Stolz. Der Vorsitzend­e des Vereins der Freunde der Viermastba­rk „Peking“, dessen Vater schon 1927 als Kadett mit dem Segler in See stach, streicht über das Eichenholz, aus dem die Rekonstruk­tion originalge­treu angefertig­t wurde. Auch der Spind in derer Ecke und der Waschtisch mitm den Emaille-Einsätzen wurdenw gebautes tigt. aus dem Außerdem gleichen Ledersofa, zeigt Holz w ei zgeferin Kapi- nachwo tän Hinrich Nissen (18621943) sich einst zum Ausruhen niederlegt­e. Der Kartenraum ist die erste fertige Kajüte auf dem Museumssch­iff, das im vergangene­n Jahr rund 60.000 Besucher anlockte. Doch auch im Kapitänssa­lon ein Stockwerk tiefer gibt es schon einiges zu sehen. Hier liegen die Einzelteil­e des einzigen Original-Möbelstück­s, das im Bauch der „Peking“noch gefunden worden war: ein alter Mahagoni-Tisch mit gusseisern­en Füßen. Die Fenster im Salon sind mit jugendstil­artigen Glaseinsät­zen verziert und lassen viel Licht herein. Die Wandverkle­idung aus Mahagonipl­atten steht schon bereit zum Einbau. Zu erkennen sind

 ?? ?? Alles parat: Schon bald soll der Kapitänssa­lon mit den bereitlieg­enden MahagoniPl­atten ausgekleid­et werden.
Als die „Peking“2017 von New York nach Deutschlan­d kam, war sie ein einziger Schrotthau­fen. Rechts: ein alter Türbeschla­g
Alles parat: Schon bald soll der Kapitänssa­lon mit den bereitlieg­enden MahagoniPl­atten ausgekleid­et werden. Als die „Peking“2017 von New York nach Deutschlan­d kam, war sie ein einziger Schrotthau­fen. Rechts: ein alter Türbeschla­g
 ?? ?? Blick über das Deck der „Peking“: Die vier originalen Masten konnten restaurier­t werden.
Blick über das Deck der „Peking“: Die vier originalen Masten konnten restaurier­t werden.
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 ?? ?? Klaus Bernhard Stauberman­n, Direktor des Deutschen Hafenmuseu­ms, am Steuer der „Peking“
Klaus Bernhard Stauberman­n, Direktor des Deutschen Hafenmuseu­ms, am Steuer der „Peking“
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