Hamburger Morgenpost

Lob für die Edel-Reserviste­n

TEAMGEIST Verhalten von Danel Sinani und David Nemeth „besonders“

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Wer dieser Tage St. Paulis Trainingse­inheiten beiwohnen durfte, wurde im Eindruck bestätigt, dass es schlicht stimmt innerhalb des Kaders. Auch Spieler wie Danel Sinani und David Nemeth, die zwar immer im Kader, aber selten auf dem Platz stehen, haben sichtlich Freude am täglichen Tun. Aber was fehlt Profis wie diesen beiden, um zu mehr Einsatzzei­t zu kommen?

„Ich dass

glaube gar ihnen was

nicht, fehlt“, sagte Fabian Hürzeler. „Sondern, dass die Spieler auf ihren Positionen es sehr gut machen.“Dazu kommt zumindest im Fall Sinani, dass er im Ranking auf der rechten offensiven Bahn jeten Jahr auf dem Kiez tatsächlic­h einen großen Sprung hingelegt hat. „Das ist etwas, was ich belohne“, sagte Hürzeler, was aber im Umkehrschl­uss mitnichten bedeute, „dass Danel .

Boukhalfa nach seiner Einwechslu­ng wieder gute Aktionen. In der Nachspielz­eit fehlten im nur weniger Zentimeter für ein absolutes Traumtor, als der Ball nach einem gefühlvoll­en Lupfer an die Latte geklatscht war.

Nemeth wiederum leidet vor allem darunter, dass die Dreierkett­e mit Hauke Wahl, Eric Smith und Karol Mets meist herausrage­nd funktionie­rt. „Und hinten in der letzten Reihe bin ich jemand, der gern eine gewisse Stabilität hat und wenig Fluktuatio­n“, erklärte Hürzeler. „Das ist natürlich etwas, was für David nicht so einfach ist.“

Lob gab es trotzdem vom Trainer. „Für beide muss ich sagen: Wie sie sich verhalten, wie sie sich der Mannschaft, dem Erfolg unterordne­n, das ist besonders und hilft der Mannschaft enorm viel. Zudem versuchen sie sich selbst zu pushen, was sehr schwer ist in bestimmten Phasen.“Aber auch und gerade das Beispiel Boukhalfa zeigt, dass es sich irgendwann rentiert, wenn man den Glauben an sich nicht verliert.

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