Das ganz große e Bullen-Theater
FORMEL 1 Max Verstappens Vater fordert Rauswurf vom Teamchef Horner. Der wittert eine Intrige GeigerG knapp am Podest vorbei Zwei Siege beim Loch-Abschied
Das ist ganz großes BullenTheater! Jos Verstappen (51), der Vater von Weltmeister Max Verstappen (26), fordert trotz des Sieges seines Sohns beim WM-Start in Bahrain den Rauswurf des wegen der Intimfoto-Affäre umstrittenen Teamchefs Christian Horner (50).
„Es wird hier Spannungen geben, so lange er in seiner Position ist“, wird Verstappen senior in der „Daily Mail“zitiert. „Das Team läuft Gefahr, zerrissen zu werden. Es kann so nicht weitergehen, es wird explodieren. Er spielt das Opfer, dabei ist er derjenige, der die Probleme verursacht.“Der Holland-Haudrauf wagt die offene Konfrontation mit Horner. Und beim Zoff der Alphatiere soll auch die den Teamchef belastende Mitarbeiterin eine Rolle spielen. Jos Verstappen soll nach dem ersten WM-Titel seines Sohnes 2021 in Abu Dhabi beim Flirten mit der Frau gesehen worden sein, die Horner „grenzüberschreitendes Verhalten“vorwarf – und die der Auslöser für die internen Ermittlungen war. Jos Verstappen bestreitet das.
Glaubt man aber seinem Umfeld, denkt Horner, dass Jos Verstappen eine Intrige gegen ihn spinnt – und neben Sportchef Dr. Helmut Marko (80) einer der Drahtzieher hinter den Vorwürfen gegen ihn ist.
Auch das bestreitet Verstappen, sagte der „Daily Mail“: „Das würde keinen Sinn machen. Warum sollte ich das tun, wenn es Max hier so gut geht?“
Die Red-Bull-Bosse um Mehrheitseigner Chalerm
Shots Pro IMAGO/ Foto:
Yoovidhya (73) und den deutschen Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) halten noch zu Horner. Und der denkt nicht daran, seinen Posten freiwillig zu räumen. Der Brite flanierte lächelnd und küssend mit Ehefrau Geri
H a l l iwe l l
(51) durchs Fahrerlager. Das
Spice Girl hält offenbar trotz der 150 schlüpfrigen Nachrichten an die Mitarbeiterin, von denen 79 per anonymer E-Mail geleakt wurden, zu ihrem Mann. Halliwell will wohl ihre Familie mit dem siebenjährigen Sohn Montague George Hector schützen. Auf die Frage, ob er in Jeddah/SaudiArabien (Samstag, 18 Uhr, Sky) noch BullenTeamchef sei, sagte Horner: „Ja, absolut, 100 Prozent“.
NORDISCHE N KOMBINATION
Vinzenz Geiger ist zum Abschluss des Weltcups in Lahti knapp am Podest vorbeigelaufen. Der zweifache Olympiasieger, der im Teamsprint an der Seite von Manuel Faißt auf Platz drei d kam, wurde im Einzel hinter h den Österreichern Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger sowie dem Esten Kristjan Ilves Vierter. Auch Terence Weber schaffte es als Siebter in die Top Ten. Überschattet wurde der Wettbewerb von einem Sturz von Mario Seidl. Der Österreicher brach sich die Kniescheibe.
Der scheidende Bundestrainer Norbert Loch konnte sich beim Weltcup-Finale in Sigulda über zwei deutsche Siege freuen. Nachdem Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal im Doppelsitzer triumphiert hatten, gewann zum Abschluss auch die deutsche Teamstaffel. Lochs Sohn Felix, Anna Berreiter sowie die Doppelsitzer Duos Tobias Wendl/Tobias Arlt und Dajana Eitberger/Saskia Schirmer sorgten zudem für vier zweite Plätze. Merle Fräbel wurde Dritte.
HANDBALL-BUNDESLIGA
und dafür gab es 1908 auf der Pariser Weltausstellung einen ersten Preis.
Die Fabrik direkt an den Bahngleisen vor dem Harburger Bahnhof wechselte später mehrfach Namen und Eigentümer. Aber immer wurden gute deutsche Qualitätsprodukte, vor allem verschiedene Pressen unter anderem für die Reifenherstellung, fabriziert. Vor knapp 20 Jahren übernahm die Lübecker Possehl Gruppe die Fabrik und benannte sie in „Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH“um.
2020 wurde das historische Areal aber aufgegeben und ein Neubau an der nahen Schlachthofstraße bezogen. Das 57.000 Quadratmeter große Grundstück am Seevekanal kam in den Besitz von Immobilienspekulanten. Doch in Harburg war die Stadt schlauer als beim brachliegenden Grundstück der Holstenbrauerei in Altona. An der Seevestraße ließ sich die Stadt vorsorglich ein Vorkaufsrecht eintragen und zog diesen „Joker“. Jetzt konnte zwischen den Beteiligten eine Einigung zur weiteren Abwicklung des Ankaufs erzielt werden, sodass eine gerichtliche Auseinandersetzung vermieden wurde, so die Finanzbehörde. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) selbstbewusst: „Der Fall sendet ein klares Signal an den Immobilienmarkt, dass mit der Stadt und ihrer Intervention gerechnet werden muss.“Der Politiker bezeichnete das Grundstück als „Schlüsselareal der Stadtentwicklung in Harburg“. Tatsächlich könnte hier eine attraktive Verbindung zwischen Bahnhof Harburg und Harburger
Binnenhafen geschaffen werden. Von Wohnungsbau will man im Harburger Bezirksamt allerdings nichts wissen. Angeblich sind Wohnungen wegen der „Immissionslage“nicht denkbar. Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen: „Die Fläche eignet sich, um ein urbanes Stadtquartier unter anderem mit Gewerbe, Dienstleistungsangeboten und Freizeitnutzungen zu entwickeln.“
Die denkmalgeschützte Fabrikhalle aus dem Jahr 1906 bietet viel Platz für Handwerk und Kleingewerbe. Außerdem ist eine Freilegung des Seevekanals angedacht und gleichzeitig soll hier ein schöner Grünzug entlang des Fließgewässers entstehen.
Viele Harburger hoffen nun, dass die Stadt das umsetzt, was die bisherigen Eigentümer wohl nie vorhatten. Denen dürfte es nie um gute Stadtentwicklung, sondern nur um schnellen Profit gegangen sein.
Andreas Dressel (SPD), Finanzsenator