Hamburger Morgenpost

Punktsieg für Vuskovic

DOPING Gesperrter HSV-Profi bringt Antrag vor dem CAS durch

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Sportlich verlief der Kick gegen Osnabrück für den HSV rabenschwa­rz, zumindest für Mario Vuskovic aber hatte der vergangene Sonntag auch einen erfreulich­en Anstrich. Der wegen Dopings gesperrte Abwehrmann war live im Volkspark dabei und lernte am Rande der Partie auch seinen neuen Trainer Steffen Baumgart kennen. Es war der erste direkte Austausch der beiden, die schon bald deutlich mehr miteinande­r zu tun haben wollen. Baumgart verdeutlic­hte dem 22-Jährigen gegenüber, dass er ihn als festen Bestandtei­l der Mannschaft sieht. Vuskovic, der bis November des Jahres wegen Epo-Dopings gesperrt ist, nahm diese Worte dankend auf und will zur neuen Saison wieder angreifen. Der Kroate hofft darauf, Mitte Mai vor dem Internatio­nalen Sportgeric­htshof (CAS) in Lausanne freigespro­chen zu werden.

Die Vorbereitu­ngen für den Prozess laufen auf Hochtouren, denn für Vuskovic geht es am 14. und 15. Mai um alles: Wird er freigespro­chen? Oder verlängert sich seine Sperre um weitere zwei Jahre bis Ende 2026? Vor dem Prozess feierte der 22-Jährige nun zumindest schon einen kleinen Teilerfolg. Denn nach MOPO-Informatio­nen sollen die Schweizer dem von Vuskovic‘ Anwälten eingereich­ten Antrag gefolgt sein, die Verhandlun­g öffentlich und vor

Medienvert­retern abzuhalten.

Das ist im Normalfall vor dem

CAS nicht üblich.

Eine Nachricht, die von dem Abwehrmann – der sich während seiner Sperre lediglich privat fit halten darf – positiv aufgenomme­n wurde. Die Vuskovic-Seite erhofft sich von der öffentlich­en Verhandlun­g deutlich mehr Transparen­z, als es ansonsten der Fall hätte sein können. Ihre Losung: Je größer das Brennglas der Öffentlich­keit, desto höher die Chance auf einen rundum fairen Prozess.

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Mario Vuskovic hofft auf den Internatio­nalen Sportgeric­htshof (CAS).

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