GDL-Streik Das sind die Auswirkungen in Hamburg
S-BAHN Massive Beeinträchtigungen ab Donnerstag erwartet. Notfallplan kommt zum Einsatz
Der jüngste Streikaufruf der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) wirkt sich auch auf den Hamburger Nahverkehr aus. Die S-Bahn Hamburg rechnet ab Donnerstagmorgen mit „massiven Beeinträchtigungen“. Ein Notfahrplan soll eingerichtet werden.
Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft eine neue Streikrunde angekündigt. GDL-Chef Claus Weselsky sagte gestern, dass der Streik im Personenverkehr am Donnerstag um 2 Uhr beginnen solle. Insgesamt soll der Ausstand 35 Stunden dauern und am Freitag um 13 Uhr enden. Konsequenzen hat der geplante Streik auch für den Hamburger Nahverkehr, da die S-Bahnen von der Deutschen
Bahn betrieben werden. Auf dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter) hat sich das Unternehmen gestern zum neuen Streikaufruf geäußert. „Wir erwarten massive Beeinträchtigungen des S-Bahn-Verkehrs“, schreibt das SocialMedia-Team dort.
Und weiter: „Wir werden S-Bahn-Fahrten nach einem Notfallfahrplan anbieten.“In der Vergangenheit hieß das meist: S-Bahnen fahren im 20-Minuten-Takt statt alle zehn Minuten. Zumindest auf den Linien S1, S2 und S3 gelang dies beim letzten Ausstand, der vom 24. bis 28. Januar stattfand. Einzig die neue S5 konnte nur einmal stündlich bedient werden. Die Streikankündigung der GDL hat darüber hinaus Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Die Autobahn GmbH des Bundes gab bekannt, dass sie zwei Sanierungsvorhaben verschiebt:
Das betrifft zum einen eine für Mittwoch und Donnerstag geplante Sofortmaßnahme zur Sanierung eines Unfallschadens auf der Norderelbbrücke der A1. Dort sollte der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Zum anderen eine Maßnahme auf der A25 zwischen der Anschlussstelle Allermöhe und dem Dreieck Südost.
Für beide Arbeiten soll ein neuer Termin gesucht werden.