Vereint im Schiri-Frust
KÖNIGSKLASSE „Von solchen Spielen träumt man“: Aber RB hilft nur ein Sieg bei Real
David Raum hat sich seine Vorfreude erhalten. „Von solchen Spielen träumt man als kleines Kind auf dem Bolzplatz“, sagte der Leipziger Verteidiger vor dem Achtelfinal-Rückspiel bei Real Madrid. Aber auf dem Bolzplatz gibt’s in aller Regel auch keinen Schiedsrichter ...
Denn das sagte Raum auch: „Ich hoffe einfach, dass da ein vernünftiger Schiedsrichter anreist, wir einfach ein faires Spiel haben und die bessere Mannschaft weiterkommt.“Im Hinspiel wurde ein früher Leipziger Treffer durch Angreifer Benjamin Sesko von Irfan Peljto in einer überaus fragwürdigen Entscheidung aberkannt, schließlich verloren die „Bullen“mit 0:1 – eine denkbar schlechte Ausgangslage, um die „Königlichen“aus der Königsklasse zu kicken. Immerhin hat auch Real Madrid Ärger mit den Unparteiischen. Dass der Spielleiter beim 2:2 in Valencia während der Flanke abpfiff, die zum vermeintlichen Siegtor für die Madrilenen führte, fand Coach Carlo Ancelotti „beispiellos“. Der 64-Jährige hat in seinem Trainerdasein schon viel erlebt – aber offenbar noch nicht, dass es einen Schiedsrichter gibt, der nicht so lange spielen lässt, bis Real gewonnen hat.
Den Leipzigern nützt die königliche Empörung wenig, denn ein Unentschieden würde dem Gegner ja bereits reichen. „Allen, die uns schon abgeschrieben haben, entgegne ich: Nichts ist unmöglich“, erklärte RBLeihspieler Xavi Simons. Mindestens ein reguläres Tor muss her – und auch noch anerkannt werden. Und zwar durch den Italiener Davide Massa, der das Spiel zwischen den beiden Teams mit Schiri-Frust leitet.