Leverkusen bleibt Leverkusen
Bayer kommt nach 0:2-Rückstand zurück und bleibt im 35. Spiel in Serie ungeschlagen
Und am Ende geschah, was immer geschieht. Bayer Leverkusen lag am Donnerstag bei Qarabag Agdam bis in die Nachspielzeit in Rückstand, verlor aber doch nicht: 2:2 (0:2) trennte sich der Bundesliga-Tabellenführer im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League vom aserbaidschanischen Serienmeister.
Nunmehr 35 Partien hat die
Werkself in dieser Saison gespielt. Als Verlierer ging sie dabei nie vom Platz. 30 Siege, fünf Remis, so lautet die makellose Bilanz. Die am Donnerstag in Aserbaidschan beinahe ihren ersten Kratzer erhielt. Aber eben nur: beinahe.
Im Dauerregen des einstigen Sowjetstaates trat die im Vergleich zum Liga-SiegerAlltag auf vielen Positionen veränderte Bayer-Mannschaft des umworbenen Trainers Xabi Alonso zunächst nicht so dominant auf wie üblich und zeigte sich bei Kontern ungewöhnlich anfällig. Auf diese Weise fielen auch beide Tore für die Gastgeber: Von einem Missverständnis zwischen Exequiel Palacios und Jonathan Tah profitierte Yassine Benzia (26.), noch vor der Pause erhöhte Juninho (45.+2). Dem eingewechselten Florian Wirtz gelang nach einem fatalen Fehlpass der Gastgeber per Lupfer der Anschluss (70.), den Ausgleich erzielte Patrik Schick per Kopf nach feiner Flanke von Robert Andrich (90.+2), nachdem Juninho – erneut bei einem Konter – für Qarabag die Entscheidung vergeben hatte (83.). Durch den Ausgleichstreffer
hielt Schick nicht nur Bayers Serie aufrecht, sondern verbesserte auch Leverkusens Position für das Rückspiel am nächsten Donnerstag bedeutend.
„Wir haben natürlich nicht so gut gespielt“, sagte hinterher Andrich. Aber, und auch das war ihm bewusst: Verloren haben sie immer noch nicht. Leverkusen bleibt eben Leverkusen.