„Hut ab vor Polizeigewerkschafter Niens!“
Streik bei der Bahn und am Flughafen MOPOvom7.3.2024,Seiten4/5
In meinem vergangenen langen Arbeitsleben kann ich mich nicht daran erinnern, dass bei einer schlechten wirtschaftlichen Lage noch Spielraum für große Lohnerhöhungen oder gar Arbeitszeitverkürzungen war. Die Vorstände der großen Unternehmen wie zum Beispiel der Bahnvorstand sind natürlich auch kein gutes Beispiel für eine Solidargemeinschaft. Wer nicht die Möglichkeit hat, sein Einkommen so stark zu erhöhen, bleibt dann auf der Strecke, denn die sich daraus zwangsläufig ergebenden Preissteigerungen müssen ja alle tragen. Und dann gibt es auch noch Einsparungen bei den sozialen Einrichtungen, das trifft dann noch mal die besonders Schwachen unserer Gesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Jörg Köster
Unstrittig sind die Gewerkschaften und ihr Wirken als eine der größten Errungenschaften der Arbeitswelt zu bezeichnen. Das Prädikat ist also „gut“. Leider ist es menschliche Gewohnheit, des „Guten“zu viel zu wollen. Geblendet von dem (wenn auch nicht gerade positiven) Hype um Herrn Weselsky versuchen nun auch die großen Gewerkschaften seiner Praxis, keinen Millimeter von den Maximalforderungen abzuweichen, nachzueifern. Es wird nicht mehr kompromissbereit verhandelt, sondern sofort gestreikt. Ob das dem sozialen Frieden in unserem Land dienlich ist, wage ich doch zu bezweifeln. Dieter Grziwotz
Fischer für Wehrpflicht MOPOvom7.3.2024,Seite4
Die Zeit, in der man die Bevölkerung mit Pike auf das Schlachtfeld führte und der gewann, der die meisten Köpfe im Kampf entbehren konnte, sind passé. Aber die Militär-Debatte in der deutschen Politik bewegt sich weiter auf Mittelalter-Niveau. Eine moderne Bundeswehr muss technisch jeweils auf dem aktuellen Stand sein und deren Angehörige müssen Verteidigungsexperten sein. Die erschafft man nicht mit einem „Schnupperpraktikum“à la Wehrpflicht. Thomas Knobloch
Polizeigewerkschafter will kein HSV-Mitglied mehr sein MOPOvom6.3.2024,Seiten8/9
Ich kann diesem Polizeibeamten nur beipflichten und könnte verstehen, wenn noch weitere anständige Fans dem Verein den Rücken zukehren. Vielleicht würde man dann mal überlegen, was alles schiefläuft. Der Verein verfault vom Kopf her. Die Vorstände sind dafür verantwortlich, Struktur sichtbar zu machen, auch was die Fans betrifft. Es kann nicht sein, dass hier ein paar hirnlose Typen behaupten, „ganz Hamburg hasst die Polizei“.
Und dass immer wieder gestandene Trainer dort scheitern. Man sollte sich nur ein Beispiel an Heidenheim nehmen. Dort macht der gesamte Verein einen super Job. Peter Behringer, Jelmstorf
Völlig nachvollziehbar und sehr konsequent. Hut ab, Herr Niens. Auch ich konnte nicht fassen, was dort zu lesen war. Unfassbar die Reaktion des HSV. Die Aussage, wir distanzieren uns von dieser Aussage, ist mehr als ein Armutszeugnis. Vielmehr sollte sich der HSV fragen lassen, warum solche menschenverachtenden Plakate im Stadion eine Bühne finden. Auch wundere ich mich, dass das Spiel nicht unterbrochen wurde, um diese Plakate zu entfernen. Das zeigt einmal mehr die Doppelmoral unserer Gesellschaft und die des HSV. Armer HSV, nicht einmal mehr Herr im eigenen Haus. Vorgeführt von ein paar Idioten. Rüdiger Mahn