Hamburger Morgenpost

So ge gesund Ernährung

Wer gut essen und die Umwelt schonen will, beherzigt diese Tipps von Experten

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BONN – Vegetarier, Veganer, Flexitarie­r. Mischkost, Vollwertko­st, Trennkost, Clean Eating, Alles-Esser, Frutarier. Es gibt so viele Ernährungs­formen, so viele Überzeugun­gen – und so viel Unsicherhe­it. Jetzt gibt es immerhin Empfehlung­en aus offizielle­r Quelle: Die Deutsche Gesellscha­ft für Ernährung (DGE) hat untersucht, wie man gesund futtert – und dabei auch noch die Umwelt schont.

Wer sich gesund und umweltscho­nend ernähren möchte, sollte laut der DGE vor allem auf pflanzlich­es Essen setzen. „Wir empfehlen, bunt und gesund zu essen und dabei die Umwelt zu schonen. Daz empfehlen wir ein pflanzenbe­tonte Ernäh rung“, so Anne Caroli Schäfer, Ernährungs wissenscha­ftlerin.

Die neuen Richtlinie­n der unabhängig­en wissenscha­ftlichen Fachgesell­schaft berücksich­tigten neben der Empfehlung zu einer gesunden Ernährung auch Aspekte wie Nachhaltig­keit, Umweltbela­stung und Verzehrgew­ohnheiten.

Und was sind jetzt die Empfehlung­en? Gesund isst man mit mehr als drei Vierteln pflanzlich­er Lebensmitt­el und zu knapp einem Viertel tierischer. Das sind weniger tierische Produkte als bisher empfohlen. Laut Richtlinie sind täglich zwei Portionen Milch und Milchprodu­kte ideal, das ist eine Portion weniger als vorher. Und laut DGE ist es genug, wöchentlic­h maximal 300 Gramm Fleisch und Wurst und gerade einmal ein Ei zu essen. Beim Fisch bleibt es bei ein bis zwei Portionen wöchentlic­h. Hülsenfrüc­hte dagegen kommen jetzt ganz groß raus: Erbsen, Bohnen, Linsen und Nüsse werden mit einer eigenen Empfehlung stärker hervorgeho­ben. Obst und Gemüse stellen weiter die mengenmäßi­g wichtigste Gruppe dar. Die Empfehlung, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, bleibt.

Wie die Experten auf diese Ratschläge gekommen sind? Die neuen Richtlinie­n basieren laut DGE auf einem neu entwickelt­en mathematis­chen Optimierun­gsmodell. Sie gelten für gesunde Erwachsene in DeutschAlt­er von 18 bis 65 Jahren, die pflanzlich­e und auch ierische Leensmitte­l essen. ie Tipps richten ich laut DGE immer n die gesunde Allgeeinbe­völkerung. esunde Ernährung d Umwelt müssen sammen gedacht erden“, betonte DGE-Präsident Bernrd Watzl.

Und eine Empfehlung ben die Ess-Profis noch: l! Sie raten zur Aufnahe von zehn Gramm anzlicher Öle am Tag, eispielswe­ise durch apsöl, oder auch durch argarine. Empfehlens­ert sind außerdem Waluss-, Lein-, Soja- und livenöl. Die Grünenachp­olitikerin Renate ünast begrüßt die mpfehlunge­n: „Gesunde Ernährung ist kein komplizier­tes Hexenwerk“, sagte sie.

 ?? ?? Nüsse, Öl und viel pflanzlich­e Kost – so tut man sich Gutes auf dem Teller.
Nüsse, Öl und viel pflanzlich­e Kost – so tut man sich Gutes auf dem Teller.
 ?? ?? Lecker und gesund essen – das ist gut für Jung und Alt.
Lecker und gesund essen – das ist gut für Jung und Alt.
 ?? ?? Eieiei! Nur ein Ei pro Woche empfehlen die Experten.
Eieiei! Nur ein Ei pro Woche empfehlen die Experten.
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