Checkliste des ADFC: Machen Sie Ihr Rad fit für den Frühling
RATGEBER Bremsen, Licht, Reifen, Akku: Was Fahrradfahrer nach dem Winter alles beachten sollten
Noch will das Thermometer nicht konstant im zweistelligen Bereich bleiben, doch die ersten angenehmen Tage haben die Hamburger vor die Tür getrieben. Der Frühling steht in den Startlöchern und das bedeutet, dass auch viele ihr Rad aus dem cher Keller unterwegs holen. Damit sind, ha Siiesiat der i rad-Club Allgemeine (ADFC) DeutscheFahreine e F ben. Checkliste Machen herausgeg Sie Ihr Rad ged fit für den Frühling!
Zum Sicherheits- und Technickcheck gehören acht Punkte …
Grundreinigung
Herbst und Winter setz zen den Fahrrädern zu. DreckD bleibt gerne haften, auch Streusalz kann am Rad d klen ben. Das Problem: Es beschleunigt die Korrosion. Deshalb rät der ADFC zu einer Radreinigung mit Wasser, Lappen, Zahnbürste für die schwierigen Stellen und etwas Spülmittel. Wer möchte kann im Fachgeschäft auch speziellen Fahrradreiniger kaufen. Dieser wird in der Regel auf die wichtigen Stellen aufgesprüht. Tipp der Experten: Nutzen Sie besser keinen Dampf- oder Hochdruckreiniger. Damit gehen die verkrusteten Schmutzstellen zwar gut ab, allerdings werden auch Öl und Kettenfett abgewaschen.
Reifenprüfung
Alte Reifen werden schnell zum Sicherheitsrisiko. „Sind Mäntel und Reifenprofilezu stark abgenutzt“, schrei ibt fen der ADFC, angeschafft „sollten werden neue Re ein.“
Reifen verlierenklen bei länge-g ren Standzeiten Luft, weshalb der Reifendruck kontrolliert werden sollte. Prüfen Sie mit dem Daumen, ob sich der Reifen leicht eindrücken lässt. Dann werden Sie schnell merken, ob Luft in den Schlauch muss. Das erhöht nicht nur den Fahrkomfort, sondern schützt auch vor Pannen.
Schrauben nachziehen
Prüfen Sie vor der ersten Fahrt, ob Sattel, Lenker, Lenkervorbau und die Laufräder richtig angezogen sind. Auch hier gilt: Die Schrauben können sich mit der Zeit lockern. Sitzen diese nicht richtig, kann es den Halt beeinflussen.
remsen r testen
Ganzz wichtig: Eine gute Bremse hat genug Bremslässt kraft, lBremslässt sich frei bewegen, schleischleift nicht und hat keine abgefahrenen Bremsbeläge. Hier gilt: Wenn die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind, sollte man die Bremsbeläge möglichst tauschen. Der ADFC rät: „Bei Seilzugbremsen sollte zudem das Drahtseilsystem notfalls nachgezogen werden, weil es einrosten oder sich lockern kann. Bei hydraulischen Bremsen müssen die Leitungen entlüftet werden, wenn bei maximaler Handkraft weniger als ein Finger zwischen Bremshebel und Griff passt.“
Kette prüfen
Eine gut geschmierte Kette sorgt für mehr Fahrspaß. Befreien Sie also Ihre Kette von Schmutzresten, tragen Sie anschließend gleichmäßig Öl auf (nicht zu viel!) und schalten Sie die Gänge durch. Dadurch verteilt sich das Öl auch auf allen Zahnrädern.
Testen Sie die Gangschaltung
Und wenn Sie schon dabei sind, dann können Sie auch gleich überprüfen, ob sich die Gänge noch gleichmäßig und problemlos schalten lassen. Am Schalthebel lässt sich die Spannung des Seilzuges anpassen. Die ADFCExperten raten hier aber: Lassen Sie das lieber von eizu
Bei Reifen schreibt der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Doch viele Autofahrer tauschen ihre Reifen vorher. Bis zu welcher Grenze können Reifen gefahren werden?
Spätestens bei Schnee, Schneematsch oder starkem Regen merken Autofahrer, wie gut oder schlecht ihre Reifen sind. Wenn die Haftung zur Straße abnimmt, die Warnleuchte der Traktionskontrolle oder des ESP aufblinkt und der Reifen an seine Grenzen kommt, ist vielleicht die Profiltiefe zu gering.
Paul Englert, Redakteur Fahrzeug- und Reifentest bei der Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“empfiehlt: Reifen nicht bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter fahren,, sondern früher wechseln. Sommerreifen bei drei und Winterreifen bei vier Millimetern.
Schlechter Grip bei geringem Profil
„Vor allem bei Winterreifen ist das Profil entscheidend“, sagt er. „Feine lange Lamellen von neuen Reifen verzahnen sich gu mit Schnee und Schneematsch. Da a- mit sorgen sie fü r ausreichend Grip p. Sind die Lamelle n kürzer und wenige er flexibel, verzahne en sie sich schlechte er mit Weniger dem Profil Unte b resen grund.“deutet auch eine schlechtere Drainage, also dass Wasser schlechter ablaufen kann. Trotz zusätzlicher Kerben im unteren Profil weist ein Winterreifen weniger Lamellen auf und hat damit unter bestimmten Umständen weniger Grip. Ist viel Wasser auf der Straße, schwimmt der Reifen früher auf, es droht der Kontrollverlust über das Auto. Lenk- und Bremskräfte werden nicht mehr optimal übertragen.
Auch Constantin Hack vom ACE Auto Club Europa rät dazu, die Reifen frühzeitig zu wechseln und nicht bis zur Mindestprofiltiefe herunterzufahren – auch wenn es erlaubt ist. „Gripund Bremswerte verschlechtern sich bei abnehmendem Profil. Vor allem bei Aquaplaning kommt es auf ausreichende Profiltiefe an“, sagt er. „Abgefahrene Reifen spüren Autofahrer, wenn die Regelsysteme wie ASR oder ESP früh eingreifen.“
Profil ist bei extremer Witterung wichtig
„Allein aus Sicherheitsgründen sollten Autofahrer daher immer auf ausreichend Profil ihrer Reifen achten“, sagt Redakteur Paul Englert. Der ADAC hat bei einem Reifentest mit abgefahrenen Reifen-Sätzen mit einer Profiltiefe von 2,5 und 2 Millimetern festgestellt, dass diese Reifen weniger Längs- und Querkräfte miteinander kombinieren können. „Bei Kurvenfahrt auf nasser Fahrbahn nimmt die Leistung der meisten Reifen mit einem Profil von 2,5 Millimeter um rund 70 Prozent ab“, sagt Ruprecht Müller vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg am Lech. Auch deshalb bleibt der ADAC bei seiner Grenze von drei Millimetern bei Sommerreifen und vier bei Winterreifen. „Wenn die Reifen in diesem Bereich liegen, sollten Autofahrer über einen Wechsel nachdenken.“
Vor allem solche Autofahrer, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind und auch bei extremen Witterungsverhältnissen unterwegs sein müssen. „Im Sommer bei bestem Wetter reichen die gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimeter. Bei einem starken Regen mit Aquaplaning aber wieder nicht mehr“, sagt der ADAC-Experte.
Einfach mit der Euromünze testen
Und was ist mit der Nachhaltigkeit? Es gibt Reifenhersteller, die dafür werben, dass sich ihre Produkte bis zum Erreichen der Mindestprofiltiefe