Ein Mann stirbt, ein anderer überlebt Stich ins Herz
Streit im Hafengebiet endet tödlich. Gefährliche Attacke auch in Wandsbek
Tödlicher Streit im Stadtteil Kleiner Grasbrook: An der Straße Am Saalehafen ist ein Mann bei einer Auseinandersetzung getötet worden. Fast zeitgleich wurde ein Mann in Wandsbek niedergestochen, er schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr.
Polizei und Feuerwehr wurden am Samstag gegen 19.15 Uhr alarmiert. Die Beamten fanden großflächige Blutlachen am Tatort vor, einem Wohngebäude mit kleinen
Schlafkabinen für Monteure und Fernfahrer. Rettungssanitäter und ein Notarzt versuchten noch, den schwer verletzten 33-Jährigen zu reanimieren. Am Ende ohne Erfolg. Der Mann erlag seinen Stichverletzungen noch am Tatort.
Die Rettungskräfte konnten den Tatort zunächst nur in Begleitung der Polizei betreten, zu hoch war die Gefahr, auf den Täter zu treffen. Alle Schlafkabinen wurden geöffnet, aus Sorge, dort könnten noch weitere Opfer zu finden sein. Später wurde ein 36 Jahre alter Verdächtiger festgenommen. Anscheinend war er mit dem späteren Opfer in Streit geraten – warum, das ist derzeit noch unklar. Fast zeitgleich kam es am Samstagabend in Wandsbek zu einer weiteren Attacke: Hier gerieten „mindestens zwei“Männer aneinander, wie ein Polizeisprecher sagte. Im Umfeld des Bahnhofs und des ZOBs Wandsbek-Markt habe man einen 30 bis 40 Jahre alten Mann mit einer Stichverletzung gefunden. „Ob diese durch ein Messer verursacht wurde, ist noch nicht klar“, so der Sprecher. Das Opfer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Nach MOPO-Informationen soll der Mann einen Stich ins Herz erlitten haben. Dort wurde der Mann notoperiert. Inzwischen befindet er sich außer Lebensgefahr.
Der Täter in diesem Fall ist bisher noch flüchtig, die Fahndung läuft. Eine nähere Beschreibung gibt es nicht. Auch hier ermittelt die Kripo.