Für Gislason geht’s jetzt um alles
Sechs Teams sind bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die DHBAuswahl um Kapitän Johannes Golla will sich vom 14. bis 17. März in Hannover den Paris-Traum erfüllen. Für Bundestrainer Alfred Gislason geht es gleichzeitig um seinen Job.
„Wir wissen, dass es nicht einfach sein wird, aber wir werden alles reinwerfen, um zu Olympia zu kommen“, sagt Gislason, der gerade erst seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat. Dies gilt jedoch nur, wenn die Qualifikation für Paris geschafft wird. Verpasst Deutschland die Spiele in Frankreich, endet das Arbeitspapier des 64-jährigen Isländers noch in diesem Jahr.
Wie kann sich Deutschland das OlympiaTicket sichern? Die Entscheidung fällt in dieser Woche in Hannover. In einer ViererGruppe trifft die DHB-Auswahl zunächst am Donnerstag (17.45 Uhr) auf Afrikavertreter und Außenseiter Algerien. Am Samstag (14.30 Uhr) kommt es zur Neuauflage des EMSpiels gegen Kroatien. Im Januar musste sich das DHB-Team dem Balkanstaat klar geschlagen geben. Zum Abschluss trifft Deutschland am Sonntag (14.10 Uhr) auf Österreich und will mehr als das Remis bei der EM. Deutschland ist Favorit in der Gruppe und muss mindestens Platz zwei erreichen, um sich für Olympia zu qualifizieren.
Auf welche Spieler wird Gislason setzen? Der Isländer vertraut vor allem jenen Spielern, die bei der Heim-Europameisterschaft im Januar den vierten Platz erreicht hatten. Angeführt wird die Mannschaft von Golla sowie den Führungsspielern um Torwart Andreas Wolff und Spielmacher Juri Knorr. Auch die U21Weltmeister um Nils Lichtlein und David Späth sind wieder mit dabei. Rückraumspieler Marian Michalczik kehrt nach Verletzung in das DHB-Aufgebot zurück. Für die verletzten Kai Häfner und Martin Hanne nominierte Gislason die Leipziger Luca Witzke und Franz Semper nach.