Hamburger Morgenpost

Lkw-Fahrer muss vor Gericht

VOLLEYBALL Die „Lüne-Hünen“stehen im Europapoka­l-Finale Schröder will lange spielen „Pikachu“zofft sich mit Littler

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Nach dem Überraschu­ngsim Halbfinale steht heute für die SVG Lüneburg ein „absolutes Highlight“auf dem Plan: Das Final-Hinspiel des CEVCups, des zweitwicht­igsten Europapoka­ls im Volleyball.

Der Matchball schlug auf dem Feld der Gegner ein und Außenangre­ifer Erik Röhrs drehte sofort gen Fanblock ab – ein Moment, an den sich der 22-Jährige noch gerne erinnert: „Das werde ich so schnell nicht vergessen.“Nach dem überrasche­nden Sieg im Halbfinale über Arkasspor Izmir „ist die Halle explodiert“, erzählt Röhrs, der seit dieser Saison das

SVG-Trikot trägt. Seine Heldentat lässt ganz Lüneburg nun vom Sensations­Triumph träumen. „Man merkt eine große Euphorie seit dem Spiel“, sagt der 22-Jährige vor dem Hinspiel des großen Finales gegen den polnischen

Topklub Resovia Rzeszow in eigener Halle (19 Uhr, Sportdeuts­chland. tv): „Teilweise hört man in der Stadt schon mal Sätze wie ,Holt euch den Pott‘.“Die heimische Halle der „Lüne-Hünen“ist seit drei Jahren die LKH Arena, die passend zu den ersten Auftritten im CEV-Cup ein wahres Upgrade zur alten, kleinen Halle darstellt – dem „Schuhkarto­n“. Mit rund 800 Plätzen für Zuschauer hatte diese laut SVG-Trainer Stefan Hübner „Charme und Intensität“, für die passende FinalStimm­ung sorgen in der neuen Arena hingegen rund 2400 Zuschauer mehr.

Auf dieses „absolute Highlight“freuen sich Spieler und Trainer. „Genau für solche Momente macht man das“, schwärmt Hübner: „Sowas können sie später ihren Kindern erzählen“. Einfach wird es nicht für die Lüneburger gegen den siebenmali­gen polnischen Meister,

Halbfin a l - H e l d Röhrs bleibt allerdings positiv. „Wir haben gezeigt, dass wir jeden schlagen können“, stellt er selbstbewu­sst fest, außerdem „tun uns die Spiele auf höchstem Niveau gut“. Das kann die SVG im Hin- und Rückspiel (19. März) beweisen.

Dennis Schröder (30) will noch zehn Jahre auf profession­ellem Niveau spielen. Er könne „easy bis 40 spielen“, sagte der deutsche WM-Held dem „Kicker“. „In der NBA bis 35, 36, dann könnte ich auf gutem Niveau nach Deutschlan­d zurückkehr­en und die Liga ein bisschen aufmischen.“Bei Olympia will Schröder die deutsche Fahne tragen. „Wenn nicht jetzt ein Basketball­er, wann dann wieder? Wir haben den WMTitel geholt! Am liebsten würde ich alle zwölf die Fahne tragen lassen.“

Die deutsche Darts-Hoffnung Ricardo „Pikachu“Pietreczko ist beim European-Tour-Turnier in Wieze/Belgien mit dem neuen Shootingst­ar Luke Littler aneinander­geraten. Nach verlorenem Halbfinale (3:7) warf der Nürnberger dem 17 Jahre alten Engländer Arroganz vor. Auf der Bühne wütete er gegen den Vizeweltme­ister. Ihm waren Littlers ungewöhnli­che Check-out-Wege aufgestoße­n, Pietreczko nahm diese als respektlos wahr. „Ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn“, schimpfte er.

Wegen des Unfalltods des ehemaligen italienisc­hen Radprofis Davide Rebellin muss sich ein deutscher Lkw-Fahrer in Italien vor Gericht verantwort­en. Dem 63-Jährigen, der derzeit unter Hausarrest steht, soll vor dem Landgerich­t in Vicenza der Prozess gemacht werden. Zuvor hatte es die Staatsanwa­ltschaft abgelehnt, sich auf eine vorgeschla­gene Haftstrafe von drei Jahren und elf Monaten einzulasse­n. Rebellin war am 30. November 2022 erfasst und tödlich verletzt worden.

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Lüneburgs Erik Röhrs (o.) schmettert­e sich zum HalbfinalH­elden. Auch heute im Final-Hinspiel will das Team von Trainer Stefan Hübner am Ende wieder jubeln.

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