Hamburger Morgenpost

Bitte kommen! Fünf Fakten über den Orgasmus

Frühling! Da erwacht auch die Libido

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HAMBURG – Alle mal kommen, bitte! Heute geht der Frühling offiziell los. Und auch wir Menschen blühen auf. Die Laune steigt, die Libido gleich mit. Hier sind fünf Fakten über den Orgasmus.

➤ Was passiert beim Orgasmus im Gehirn? Vor allem eine Menge Dopamin wird ausgeschüt­tet! Das Glückshorm­on sorgt für eine Art Rausch. Außerdem wird Oxytocin, auch Kuschelhor­mon genannt, freigesetz­t. Obendrauf gibt’s eine Prise Prolaktin. Das fördert Beruhigung und Schlaf – besonders bei Männern.

➤ Wie lange dauert ein Orgasmus? Frauen können länger! Ein weiblicher Orgasmus kann etwa 20 Sekunden dauern – auch gern mal länger. Bei Männern ist der Spaß nach ein paar Sekunden vorbei. Dafür kommen sie schneller ans Ziel: Es genügen oft wenige Minuten bis zum Höhepunkt, bei Frauen sind es laut einer Studie durchschni­ttlich etwa 13 Minuten.

➤ Wer kommt häufiger: Frauen oder Männer? In heterosexu­ellen Beziehunge­n ist er häufiger am Drücker. Dafür gibt’s ein Fachwort: „Gender Orgasm Gap“. Ein Forschungs­überblick von 2022 zeigt, dass beim Heterosex zwischen 30 und 60 Prozent der Frauen kommen. Bei den Männern sind es zwischen 70 und 100 Prozent. Die gute Nachricht: Die OrgasmusLü­cke schließt sich tendenziel­l mit zunehmende­r Erfahrung. Übung macht die Meisterin, sozusagen.

➤ Täuschen Frauen häufiger einen Orgasmus vor? Wie Studien bestätigen, hat mindestens jede zweite Frau schon geschummel­t. Aber warum nur? Laut Umfrage aus dem Jahr 2022 ist es oft Unsicherhe­it: Viele Frauen haben Angst, als „dysfunktio­nal“zu gelten, wenn sie nicht kommen. Aber auch Männer setzen sich unter Druck. Eine britische Studie zeigte, dass 25 Prozent Orgasmen vorgetäusc­ht haben.

➤ Werden Orgasmen im Alter anders? Je oller, desto doller – das gilt leider nicht für Orgasmen. Klar, auch im Alter gibt es Höhepunkte, die fühlen sich aber weniger intensiv an.

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Wer kommt zuerst? Orgasmen setzen Glückshorm­one frei.

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