Nach Krankheits-Post bei Instagram Lys iist „eini bisschen erleichtert“
TENNIS Hamburgerin will trotz ihrer Einschränkung wieder voll angreifen
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Sie hat oft genug gehört, sie sei „zu schwach dafür“. Sagt Eva Lys, die gerade ganz stark war. Nachdem die Hamburger Tennisspielerin ihre rheumatische Erkrankung öffentlich gemacht hatte, gab es für die 22-Jährige aber „ausnahmslos positive“Reaktionen.
„Meine Krankheit soll keine Entschuldigung für verlorene Matches sein“, betont Lys, die in der Weltrangliste auf Position 146 steht und dabei ist, sich einen regelmäßigen
Platz in den Hauptfeldern der Grand-Slam-Turniere zu erkämpfen.
Den Kampf gegen Spondyloarthritis führt sie seit 2020 bewusst, damals erhielt sie die Diagnose und eine darauf abgestimmte medikamentöse Einstellung. Sie ist nicht die einzige Spielerin mit diesem Leiden: Bei der früheren Weltranglisten-Ersten Caroline Wozniacki wurde 2018 rheumatoide Arthritis festgestellt, dennoch erlebt die 33-jährige Dänin nach dreijähriger Pause derzeit einen zweiten Frühling. Lys wollte mit ihrer Bekanntgabe vor allem erklären, warum sie Turniere manchmal kurzfristig absagen müsse, weil das Rheuma dann doch ein zu starker Gegner war. Die Reaktionen fielen ausnahmslos positiv aus und hätten ihr „sehr viel Mut gemacht“, berichtet sie: „Jetzt ist es raus, und das hat mich auch ein bisschen erleichtert.“
Damit ist mental der Weg frei für weitere Erfolge wie bei den US Open 2023, als die in Kiew geborene Lys als Qualifikantin
immerhin die zweite Runde erreichte. Ohne Rückschläge wird es nicht gehen, das ist ihr bei aller inneren Stärke klar. Aber sie sagt selbstbewusst: „Ich bin überzeugt, dass meine Leidenschaft für den Sport mich weiterhin antreiben wird.“