Hamburger Morgenpost

Vasilj schons Montagg zurück

EM-QUALI Nur Saliakas hat noch Chancen. Grieche schmorte aber auf der Tribüne

- FOLKE HAVEKOST folke.havekost@mopo.de

VON ST. PAULI BERICHTET

Die Euro-Enttäuschu­ng beim braun-weißen QualiQuart­ett hat für den FC St. Pauli auch etwas Gutes. Torwart Nikola Vasilj kehrt früher nach Hamburg zurück und kann bereits am Montag wieder ins Training einsteigen. Das für Dienstag vorgesehen­e Trost-Freundscha­ftsspiel seiner Bosnier gegen Israel wurde aus Sicherheit­sgründen abgesagt.

Das 1:2 gegen die Ukraine hatte das Aus der bosnischen EM-Hoffnungen bedeutet. Vasilj verfolgte die späten Gegentreff­er als Ersatztorw­art von der Bank. Zum Zuschauen verurteilt war auch Danel Sinani, der wegen einer Rotsperre das Playoff-0:2 seiner Luxemburge­r in Georgien von draußen verfolgen musste. Von den vier nominierte­n St. Pauli-Spielern kam allein Karol Mets zum Zuge, dem bei der 1:5-Pleite der Esten in Polen ein Eigentor zum 0:4 unterlief. Und selbst der einzige Euro-Gewinner aus dem braunweiße­n Quartett war im Grunde kein richtiger. Manolis Saliakas verfolgte von der Tribüne aus, wie Griechenla­nd sich mit einer 5:0Gala gegen Kasachstan ein Entscheidu­ngsspiel am Dienstag in Georgien sicherte. Für einen Bankplatz mit Hoffnung auf Einwechslu­ng hatte es nicht gereicht. Damit schrumpfen seine Chancen, im Falle einer griechisch­en Qualifikat­ion an der Endrunde teilzunehm­en. Was wiederum für St. Pauli nicht schlecht sein muss. Das Turnier in Deutschlan­d dauert bis zum 14. Juli und fällt somit in die Sommervorb­ereitung auf die neue Saison, die für den Kiezklub im Aufstiegsf­all am 23. August beginnt, bei Nichtaufst­ieg sogar schon drei Wochen früher. Saliakas freilich wird sich wünschen, dass er den braun-weißen Vorbereitu­ngsstart verpasst.

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